Es gibt eine Vielzahl von Restaurants in Berlin. Ob japanische, portugiesische oder südafrikanische Küche – die Auswahl in puncto Kulinarik ist in kaum einer deutschen Stadt so groß wie in der Hauptstadt.
Einer, der es trotz der Fülle an Lokalen geschafft hat, sich einen großen Ruf aufzubauen, ist Ur-Berliner Tim Raue. Erst Anfang Juni eröffnete er sein 13. Restaurant: das Sphere im Fernsehturm. Doch auf eine Sache müssen Gäste dort verzichten.
Restaurant in Berlin: Tim Raue mit klarem Statement
Tim Raue kennt sich in puncto Essen aus wie kein anderer. In seinen Restaurants in Berlin und anderen Städten können sich seine Gäste durch unterschiedlichste Geschmäcker und Küchen durchprobieren. In seinem neuesten Schatz, dem Sphere im Fernsehturm, liegt der Fokus auf Berliner und Brandenburger Küche, „back to the roots“ quasi.
Auch interessant: Zoo Berlin kann es nicht länger zurückhalten – jetzt ist es offiziell
Vor Ort finden seine Gäste zum Beispiel Gerichte wie „Oma Gerdas Eisbein vom Spanferkel“ oder „Tim Raues Königsberger Klopse vom Kalb“ auf der Karte. Viele alte Klassiker finden so ihren Weg zurück in die moderne Küche.
„Damit kann man mich jagen“
Doch ein Gericht werden Kunden auf der Karte in dem neuen Restaurant in Berlin-Mitte vergeblich suchen: Nierchen süßsauer. Und das aus gutem Grund. „Ich finde Nierchen süßsauer grauenvoll. Damit kann man mich jagen“, erklärt der Spitzenkoch im Interview. „Vor allem, wenn es Schweinenieren sind.“ Die sind demnach so gar nicht seins. „Lamm oder Kalb geht noch. Aber generell: einfach nein.“
Nach Raues Einschätzung ist er mit der Meinung aber nicht allein. Denn er schätze, dass acht von zehn Menschen, die Nierchen süßsauer essen, sie danach nie wieder bestellten.
Mehr News aus Berlin:
Im Sphere wird das Gericht daher im Moment nicht angeboten – und auch in Zukunft scheint es eher keine großen Chancen zu haben, in dem 207 Meter hohen Restaurant auf dem Teller zu landen. Wer darauf Lust hat, muss also doch eher auf alt eingesessene Wirtshäuser setzen. (mit dpa)