Die Silvester-Party am Brandenburger Tor wird in diesem Jahr laut „BZ“ nicht stattfinden. Kein Feuerwerk, keine Stars, keine Feier – ein ziemliches Armutszeugnis für Berlin.
Die Firma „Berlin feiert Silvester (BfS) GmbH“ hat dem Senat mitgeteilt, dass sie die Veranstaltung nicht umsetzt. Gründe dafür sind finanzielle Unsicherheiten, die durch fehlende Zusagen des Landes Berlin entstanden sind.
Finanzierungskrise bei Silvester-Planungen
Die landeseigenen Firmen „Visit Berlin“ und „Berlin Partner“ haben bisher zwischen 500.000 und einer Million Euro beigesteuert, indem sie Werbeflächen buchten. Diese Gelder fehlen jedoch diesmal. Auch die feste Zusage des ZDF als Medienpartner reicht nicht aus, um die Finanzierung sicherzustellen. Geschäftsführer Benedikt Alder erklärte gegenüber der „BZ“: „Wir haben bisher kein Geld mit der Silvester-Party am Brandenburger Tor verdient, hatten aber immerhin eine rote Null. Dieses Jahr würde es noch viel schwieriger.“
Im vergangenen Jahr war die Silvester-Party trotz Eintrittspreis von 20 Euro ein voller Erfolg. Bei ausverkauften 65.000 Tickets sahen Millionen Zuschauende die Sause im TV. Den Preis zu erhöhen, etwa auf 50 Euro, lehnt die BfS jedoch strikt ab. Laut Alder soll die Party auch für Familien und Geringverdienende zugänglich bleiben: „Es kommt für uns nicht infrage, den Menschen 50 Euro aus der Tasche zu ziehen.“
Silvester-Aus am Brandenburger Tor?
Die Organisation der Veranstaltung ist ohnehin aufwändig und kostspielig. Neben der Absicherung des Tiergartens durch Zäune und Sicherheitskräfte fallen hohe Kosten für Bühne, Stars und Feuerwerk an. Dennoch betont Alder, dass keine vertragliche Verpflichtung besteht, die Silvester-Feier durchzuführen. Theoretisch könnte auch ein anderer Veranstalter den Antrag übernehmen.
Auf die Information, dass die BfS ab 2025 aussteigt, habe der Senat bislang nicht reagiert. Auch eine Anfrage der „BZ“ blieb unbeantwortet. So bleibt offen, ob und wie Berlin das Silvester-Highlight retten will.
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