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Uber Arena in Berlin nach Konzert in der Kritik – „Ich bin so wütend“

Ein Besucher lässt nach einem Konzert kein gutes Wort an der Uber Arena in Berlin. BERLIN LIVE ist der Sache nachgegangen.

© IMAGO/Frank Sorge

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Die Uber Arena in Berlin zählt zu den bekanntesten Veranstaltungsorten der Stadt. Regelmäßig treten hier internationale Stars auf und begeistern bis zu 17.000 Fans – für viele ein unvergessliches Erlebnis.

Auch dieser Konzertbesucher hatte sich auf genau das gefreut. Doch statt schöner Erinnerungen blieb ihm vor allem eines: Wut. BERLIN LIVE ist der Sache nachgegangen.

Konzertbesucher beschwert sich über schlechten Sound

Nach einem Konzert in der Uber Arena findet der Besucher auf Reddit deutliche Worte:
„Ich war schon ein paar Mal dort und der Sound ist einfach schlecht.“ Bei einem Auftritt von Lauryn Hill sei der Gesang der Backgroundsänger nahezu unhörbar gewesen: „Ich habe gesehen, wie sie den Mund aufgemacht hat, aber ich habe keinen Ton gehört.“


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Auch die allgemeine Tonqualität sei mangelhaft gewesen: Die Lautsprecher seien zwar laut gewesen, aber von Bässen und Beats überladen, dazu klang alles verzerrt und kratzig. Ähnliche Probleme habe er bereits bei einem Konzert von Tyler, the Creator erlebt.

Uber Arena in Berlin äußert sich zu den Vorwürfen

„Ich bin so verdammt wütend auf diese Branche. Da stehen die talentiertesten Künstler auf der Bühne – und für den Ticketpreis kann man den Sound kaum genießen“, so der Besucher weiter.

BERLIN LIVE hat bei der Uber Arena nachgefragt, wer für den schlechten Klang verantwortlich ist, die Arena oder doch die Künstler?

Moritz Hillebrand, Pressesprecher der Anschutz Entertainment Group, dem Betreiber der Uber Arena, erklärt: „Kurz gesagt: Die Akustik gibt das Gebäude vor, der Sound liegt in den Händen der jeweiligen Produktion.“

Beim Bau der Arena habe man besonderen Wert auf gute akustische Bedingungen gelegt:
„Um eine geringe Nachhallzeit für dynamische Musik zu gewährleisten, wurden schallschluckende Materialien an Wänden und unter dem Hallendach verbaut.“

Im Innenraum sei weitgehend auf Glasflächen verzichtet worden. Dort, wo Glas notwendig war, seien die Flächen so angeschrägt worden, dass sie den Schall nicht direkt reflektieren.
„All das wurde von einem spezialisierten Ingenieurbüro für Akustik geplant, um bestmögliche Voraussetzungen für Konzerte in einer Multifunktionsarena zu schaffen“, so Hillebrand.


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Für das Klangerlebnis sind also in erster Linie die Bands beziehungsweise ihre Tontechniker verantwortlich und nicht die Arena selbst.