In Berlin sind Treppenhäuser, die voll mit Graffitis sind, sicherlich keine Seltenheit. Doch was sich derzeit unmittelbar am Kurfürstendamm finden lässt, dürfte besonders sein.
Ein Treppenhaus, nur wenige Meter von der U-Bahnstation der Linie 9 entfernt, lädt zu einem Ort ein, den man sonst nicht zu Gesicht bekommt – oder wie die Verantwortlichen dazu sagen: Eine Reise in das Unbekannte!
Berliner Treppenhaus führt ins bisher Verborgene
Hinter der Tür des Treppenhauses gelangt man nämlich zu einem bislang ungenutzten Parkhaus mit insgesamt vier Decks und einer Fläche von mehr als 2.400 Quadratmeter. Für die Macher von „Artverse.Underground“ die perfekte Location, um dort eine Kunstausstellung auszurichten. Gesagt, getan. Nach einem halben Jahr der Planung hat sich ein Teil des leerstehenden Gebäudetrakts eines einstigen Hotels seit dem 27. Juli in ein regelrechtes Kunst-Universum verwandelt.
Insgesamt 18 verschiedene Künstler sind an dem Projekt beteiligt und Stellen ihre Werke in ganz unterschiedlicher Art und Weise aus. Darunter beispielsweise auch FINO91, der für seine BVG-Leidenschaft und sämtliche Züge bekannt ist. So durfte selbstverständlich auch ein selbst gebauter U-Bahn-Waggon in der Ausstellung nicht fehlen. Doch die bisher verborgene Fläche am Ku’damm 227 hat noch viel mehr zu bieten.
Besucher haben nur bis Ende August die Möglichkeit
„Diese Ausstellung ist keine Aneinanderreihung von Werken – sie ist ein Übergang, eine Erfahrung, ein Wandel in fünf Phasen“, erklärte Roland Prejawa, Organisator der Veranstaltung, gegenüber BERLIN LIVE. So tauche man mit den Ebenen immer weiter in die Kunstformen von Malerei, Storytelling und Abstraktem ein, bis man letztendlich „nicht mehr Betrachter, sondern Teil des Kunstwerks“ wird.
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Das Erlebnis kann noch bis zum 24. August gebucht werden. Tickets sind sowohl online (18 Euro, ermäßigt 13 Euro) als auch an der Tageskasse erhältlich. Für Personen mit Epilepsie, sensorischer Empfindlichkeit oder bestimmten neurologischen Erkrankungen kann der Besuch aufgrund von Stroboskop-Lichtern, schnellen Lichtwechseln und lauten Klängen jedoch mit Risiken verbunden sein. Rollstuhlfahrer müssen hingegen aufgrund des Treppenhauses keine Sorge haben – für sie ist auch ein barrierefreier Zugang zur Ausstellung möglich. Alle weiteren Infos unter artverse.berlin.