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Rund 29 Millionen Euro! Sanierung Berliner Sehenswürdigkeit deutlich teurer

Wie jetzt bekannt wurde, wird die Sanierung einer Berliner Sehenswürdigkeit deutlich teurer als zunächst angenommen.

© IMAGO/epd

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Die Sanierung der Hohenzollerngruft im Berliner Dom wird deutlich kostspieliger als geplant. Laut Mitteilung der Domverwaltung vom Mittwoch (16. Juli) sollen sich die Gesamtkosten schätzungsweise auf rund 29 Millionen Euro belaufen. Das sind etwa 12 Millionen Euro mehr als ursprünglich veranschlagt.

Die Gruft zählt zu den bedeutendsten historischen Stätten in Berlin. Mit 91 Särgen aus fünf Jahrhunderten gehört sie zu den größten Grablegen Europas. Hier ruhen unter anderem Preußenkönig Friedrich I. und seine Frau Sophie-Charlotte.

Sanierung im Berliner Dom wird teurer

Gründe für die Sanierung sind laut „RBB“ das veränderte Raumklima durch die gestiegene Zahl der Besucher. Feuchtigkeit und Wärme haben den empfindlichen Särgen zugesetzt. In der Folge kam es zu Schimmelbildung. Der Berliner Dom reagierte mit einer umfassenden Renovierung.

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Neben einer Klimaanlage soll auch ein Aufzug eingebaut werden. Damit wird die Gruft barrierefrei zugänglich. Zusätzlich ist eine neue Ausstellung geplant, die sich mit Bestattungsritualen beschäftigt.

Land investiert in historisches Erbe

Der Bund, das Land Berlin und der Dom finanzieren das Projekt gemeinsam. Der Dom trägt etwa 9,3 Millionen Euro der Gesamtkosten.

Die Rückkehr der Särge ist für den Herbst geplant. Aktuell lagern sie an einem sicheren Ort. Ab Anfang 2026 soll die Gruft wieder für Besucher geöffnet sein.


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Die Hohenzollern spielten in der Geschichte Preußens und des Deutschen Kaiserreichs eine zentrale Rolle. Seit dem 18. Jahrhundert stellten sie die preußischen Könige. Ab 1871 stellten sie auch die deutschen Kaiser, wie der RBB berichtet. Nach dem Ende der Monarchie 1918 ging Wilhelm II. ins Exil. Er wurde später in den Niederlanden beigesetzt.

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