Anlässlich des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember würdigt die Nationalgalerie der Gegenwart im Hamburger Bahnhof (Invalidenstraße 50) in Mitte den Künstler Tom Fecht. Bereits seit 1996 ist er im Hamburger Bahnhof mit einer großen Installation vertreten, die das Berliner Museum als Teil der „Unendlichen Ausstellung“ zeigt.
Jetzt soll aber auch eine Installation aus der Werkgruppe „Denkraum: Namen und Steine“ zu sehen sein. Diese besteht aus Pflastersteinen, in die Angehörige die Namen verstorbener Freunde und Familienmitglieder eingravieren ließen.
Installation aus der Werkgruppe „Denkraum: Namen und Steine“
Das dezentrale Denkmal in deutschen und europäischen Städten erinnert an Menschen, die an AIDS gestorben sind, indem Namenssteine, die über lokale AIDS-Hilfen bestellt werden, vor Ort in die Installation eingefügt werden.
+++ Comeback! Erfolgs-Ausstellung aus Berliner Museum bald wieder HIER zu sehen +++
„Vor über 30 Jahren vor dem Hintergrund der Land Art als europäisches Pendant zum US-amerikanischen „NAMES Project AIDS Memorial Quilt“ (seit 1987) entstanden, thematisiert das Projekt „Denkraum: Namen und Steine“ unser Verständnis von Liebe und Tod, Gesundheit und Verletzlichkeit, Sexualität und Tabuisierung“, heißt es auf der Internetseite des Berliner Museums.
Das Projekt „Denkraum: Namen und Steine“ behandelt die Themen Liebe, Tod und Gesundheit
Tom Fecht präsentierte sein erstes Werk 1992 auf der Documenta IX in Kassel als Hommage an Künstler und Künstlerinnen, die offen mit ihrer HIV-Infektion umgingen. Seitdem ist das Projekt auf über 40 Installationen gewachsen und hat sich zu einem europäischen Netzwerk für die lokale Erinnerung an die Opfer der AIDS-Pandemie entwickelt.
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Am 30. November wollen Anne von Fallois (Deutsche AIDS-Stiftung) und der Künstler hier ab 15 Uhr über ihr gemeinsames Projekt „Denkraum: Namen und Steine“ (1992–2025) sprechen. Die Moderation wird Sven Beckstette, Kurator am Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, übernehmen. Der Eintritt ist dann frei.
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