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Blue Man Group geht, Cirque du Soleil kommt: Warum Alizé besonders ist

Nach dem Abschied von der Blue Man Group bekommt Berlin mit dem Cirque du Soleil einen neuen Show-Giganten. Was Besucher dort erwartet.

© Anne-Marie Forker

Mehr als Bier und Zigaretten: Der Berliner Späti als Kulturgut

Die Blue Man Group verzauberte 21 Jahre Berliner wie Touristen in direkter Nähe zum Potsdamer Platz mehrmals die Woche mit ihrer atemberaubenden Show. Doch Ende August fiel der Vorhang das letzte Mal am Marlene-Dietrich-Platz 4. Zumindest vorerst.

Denn ab dem 20. November gibt es im Theater am Potsdamer Platz, direkt gegenüber, eine neue Show, die – wie Veranstalter Marek Lieberberg von Live Nation zu sagen pflegt – „kommt, um zu bleiben.“ Mit „Alizé“ bekommt Berlin damit seine erste dauerhafte Cirque du Soleil-Show!

Berlin bekommt eine neue Show

Das Theaters am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte ist kaum wiederzuerkennen. Zuletzt ist hier einiges geschehen! Denn für die neue Produktion mussten das Theater und die Bühne aufwendig umgestaltet werden. Eine echte Mammutaufgabe. „Es dauerte fast drei Monate und mehr als 60 Techniker waren nötig“, heißt es hierzu in einer Mitteilung des Veranstalters.


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Betritt man den Saal nun, sieht man hohe Pflanzenranken links und rechts um die Bühne, die ihr einen barocken Charme verleihen. Sie bewegen sich kaum merkbar und werfen dabei beeindruckende Schatten an die Wände – und bieten damit ein atmosphärisches Setting für die anstehende Show. Darin wird erstmals Akrobatik mit Magie verbunden. Der Cirque du Soleil, der hinter der Produktion steht, hat damit eine eigene Kunstform geschaffen, die man so bisher noch nicht gesehen hat: die sogenannte „Acromagic“.

Die Artisten proben schon seit Monaten.

Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen

„Gemeinsam mit den Protagonisten der Show begeben sich die Besucher auf eine Reise voller Wunder, Rätsel und Zauber, auf der das Unmögliche möglich wird und verborgene Geheimnisse enthüllt werden“, erklärt Live Nation und beschreibt damit die Geschichte hinter der großen Produktion.

Das klingt zunächst geheimnisvoll, vielleicht sogar schwer nachvollziehbar. Doch schon beim Beginn der Show wird klar, was damit gemeint ist. Auf der Bühne gibt es ein Spiel aus Schatten und Licht, aus Realität und Zauberei. Ein Spiel, bei dem man sich kaum sicher sein kann, ob das, was man gerade sieht, eine Art Projektion oder doch echte Menschen sind, die – zugegeben – Bauch- und Rückenmuskeln aus Stahl haben. Doch der Vize-Präsident des Cirque, Fabrice Becker, verspricht hoch und heilig: „Jeder, den man auf der Bühne sieht, ist echt. Es gibt keine Projektionen.“


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Insgesamt sind 43 Artisten an der Show beteiligt. Sie schweben an der Decke durch den Saal, kommen von allen Seiten und bewegen sich teils leicht wie eine Pusteblume durch ungeahnte Höhen. Doch das sind noch nicht die größten Highlights, meinen Lieberberg und Becker. Die Zuschauer, die mit mindestens 69,90 Euro pro Ticket ziemlich tief in die Tasche greifen müssen, können sich noch auf vieles weitere freuen. Bereits ab Oktober gibt es Preview-Shows.