Das Berliner Olympiabad erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Zahlreiche Schwimmer pilgern in die Anlage nach Charlottenburg-Wilmersdorf, um Erfrischung zu finden.
Zumindest in den Sommermonaten. Denn mit dem Beginn des Herbstes schließt das Freibad alljährlich – doch das soll sich bald ändern.
Berliner Olympiabad soll winterfest werden
Die Berliner CDU-Fraktion plant eine große Neuerung bei den hiesigen Sommerbädern: Zukünftig sollen die Anlagen auch im Winter öffnen. Um das kühne Vorhaben auf seine Machbarkeit zu testen, wurde das Olympiabad als Pilotprojekt auserkoren. Hier soll nun ein ausfahrbares Dach für circa 2,6 Millionen Euro entstehen.
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„Wir wollen Schwimmen und Badevergnügen das ganze Jahr über ermöglichen, bei Sommerhitze und auch im Winter. Beim Olympia-Schwimmstadion können wir zeigen, dass es technisch möglich und schnell realisierbar ist. Das kann ein Beispiel für andere Sommerbäder sein und für mehr Schwimmflächen in Berlin das ganze Jahr“, betonte Fraktionschef Dirk Stettner dieser Tage.
Diese Ziele verfolgen die Verantwortlichen
Mit der Aufrüstung der Freibäder verfolgen die Verantwortlichen mehrere Ziele. Neben verlässlichen Trainingsbedingungen für Schul-, Vereins- und Breitensport und weniger Engpässen bei den Hallenbädern soll die Verlängerung der Badesaison außerdem die laufenden Betriebskosten besser verteilen.
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Beim unter Denkmalschutz stehenden Vorreiter Olympiabad gilt es nun den Umbau zu bewerkstelligen, ohne die Bausubstanz zu beschädigen. Hierfür sollen die Arbeiter eine temporäre Leichtbau-Dachkonstruktion mit einer Spannweite von 40 Metern und zwölf Hauptträgern verwenden. Diese kann bei Bedarf vollständig aufgefahren oder abgebaut werden.