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Berlin: Wegen Krieg im Nahen Osten – Besucher schauen in die Röhre

Der Krieg im Nahen Osten hat auch in Berlin Auswirkungen. Die Deutsch-Israelischen Literaturtage wurden abgesagt.

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Warum Israel und der Iran Krieg führen

Bereits zum zweiten Mal hat der Iran Israel mit Raketen angegriffen. Aber wieso führen die beiden Staaten Krieg? Das erfährst du im Video.

Der Nahost-Krieg wirkt sich nicht nur politisch, sondern auch kulturell aus. In Berlin, einer Stadt mit vielfältigem Kulturleben, zeigen sich die Folgen nun auch bei internationalen Veranstaltungen.

Besonders betroffen sind die Deutsch-Israelischen Literaturtage, die eigentlich im Juni stattfinden sollten.

Berlin: Deutsch-Israelische Literaturtage abgesagt

Die Organisatoren der Deutsch-Israelischen Literaturtage teilten am Abend des 16. Juni mit: „Angesichts der veränderten Sicherheitslage im Nahen Osten seit dem 13. Juni ist ein solches Zusammentreffen in Berlin nun nicht mehr möglich.“ Der eskalierende Krieg zwischen Israel und Iran hat direkte Folgen für das Berliner Kulturprogramm.

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Eine Sprecherin erklärte, dass derzeit keine Ausreise israelischer Autorinnen und Autoren möglich sei. „Unsere Gedanken gelten allen Menschen vor Ort, die mit Angst und Ungewissheit in die Zukunft blicken.“ Die geplanten Lesungen und Diskussionen am 19. und 22. Juni in Berlin müssen deshalb entfallen.

Organisatoren beraten „über die nächsten Schritte“

Die Raketenangriffe und die anhaltende Gewalt im Nahen Osten erschweren jegliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Berlin verliert damit eine wichtige Gelegenheit für kulturellen Austausch. Der Krieg wirkt bis in die Lese- und Denkräume der Hauptstadt hinein.

Die Organisatoren erklärten weiter: „Als veranstaltende Institutionen werden wir in den nächsten Wochen zusammenkommen und unter Berücksichtigung der Entwicklungen vor Ort über die nächsten Schritte beraten.“ Auch in Berlin müssen Kulturinstitutionen flexibel auf globale Krisen reagieren.


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Die Deutsch-Israelischen Literaturtage sind eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung, der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum und des Goethe-Instituts. Sie gelten als wichtiges Forum für den literarischen und gesellschaftlichen Austausch.

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