Die sogenannten „Goldenen Zwanziger“ sind vielen bekannt als schillernde Jahre voller Flipper, Charleston, Lebenslust und Emanzipation. Nach dem Ersten Weltkrieg herrschte eine Stimmung des Aufbruchs – Berlin war damals das Herz der modernen Welt.
Aktuell widmet sich eine Ausstellung in der Berlinischen Galerie diesem mitreißenden Jahrzehnt. Die Künsterlin Marta Astfalck-Vietz (1901–1994) zeichnet in Akt- und Tanzfotografien sowie experimentellen Bildern ein Bild dieser aufregenden Zeit in der Hauptstadt, wie es kaum jemand zuvor gesehen hat.
Museum würdigt das faszinierende Werk einer Berliner Künstlerin
Obwohl das Jahrzehnt zwischen 1924 und 1929 nur kurz war, beeinflusst es unser kollektives Gedächtnis bis heute. Die Kunst- und Kulturszene in Metropolen wie Berlin florierte – und auch Marta Astfalck-Vietz schuf in dieser Epoche ihr facettenreiches Werk.
+++ Berliner Museumsinsel im Hintertreffen – die Zahlen sind eindeutig +++
Die Ausstellung „Inszeniertes Selbst“ in der Berlinischen Galerie würdigt dieses Erbe. Zu sehen sind Selbstinszenierungen, Akt- und Tanzfotografien sowie experimentelle Bildformen. Die Künstlerin inszeniert sich sowohl vor als auch hinter der Kamera: Sie spielt mit Kostümen und Geschlechterrollen und verbindet persönliche Introspektion mit gesellschaftspolitischen Themen – so beschreibt es das Museum auf seiner Website.
Nur noch bis zum 13. Oktober
Wer die Ausstellung sehen möchte, sollte sich beeilen: Sie läuft nur noch bis zum 13. Oktober. Ein weiteres Highlight wartet am 11. Oktober um 14 Uhr: Unter dem Thema „Mimikry, Travestie und Othering im Berlin der 1920er-Jahre“ diskutieren Dr. Christopher A. Nixon (Universität Münster) und Katia Reich, Kuratorin der Ausstellung, über Astfalck-Vietz’ Werk.
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Die Berlinische Galerie in Berlin-Kreuzberg ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Sonder- und Dauerausstellung beträgt regulär 10 Euro. Am „Happy Wednesday“, dem ersten Mittwoch im Monat, gibt es Tickets für nur 6 Euro.




