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Freibad Berlin: Beliebtes Sommerbad bleibt dieses Jahr geschlossen

Die heißen Monate des Jahres rücken näher. Doch abkühlen können sich die Berliner nicht in jedem Freibad in diesem Sommer.

Freibad Berlin
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Auch wenn das Wetter aktuell so gar keine Lust auf die Freibad-Saison in Berlin macht: schon kommenden Monat öffnen einige Schwimmbäder und laden zum Baden im Freien ein. Und das dann hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen weit über 20 Grad.

Doch nicht überall öffnen die Pforten für die Badegäste in diesen Sommer. Ein beliebtes Sommerbad steht in den nächsten Monaten nicht für Abkühlungen zur Verfügung. Und ob es nächstes Jahr wieder öffnen kann, ist ebenfalls unklar.

Freibad Berlin: Hier schwimmt diesen Sommer niemand

Im Sommerbad Spucki in Lichterfelde sucht man im kommenden Sommer vergeblich nach Badegästen. Denn während die Berliner anderswo schwitzen oder sich ins kühle Nass stürzen, wird dort gähnende Leere herrschen. Das berichtet die Berliner Morgenpost.

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Das Berliner Freibad wartet nämlich dringend auf eine Sanierung. Doch bei der Finanzierung hakt es. „Da das Bad in seinem derzeitigen Zustand weder betrieben noch verpachtet werden kann, hatten die BBB für die erforderliche Sanierung Investitionsmittel in Höhe von rund fünf Millionen Euro für den aktuellen Doppelhaushalt angemeldet“, so Claudia Blankennagel von den Berliner Bäderbetrieben.

Darum muss das Spucki saniert werden

Doch das Abgeordnetenhaus bewilligte diese Mittel nicht. Solange allerdings keine Finanzierung vorhanden sei, kann das Spucki nicht saniert werden. Der Bezirk sieht die Verantwortung bei den Bäderbetrieben und hat sich bei diesen für die Sanierung des Sommerbads starkgemacht, so die Morgenpost.

Bislang allerdings ohne Erfolg. Sportstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) appelliert daher an die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ihre sportpolitischen Sprecher im Abgeordnetenhaus einzuschalten. Ob diese die Zukunft des Spucki retten können, bleibt abzuwarten.


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Fest steht nur: Das Freibad muss unbedingt renoviert werden. Technische Mängel und der schlechte Zustand des Gebäudes sorgen bereits seit letztem Sommer dafür, dass die Becken leerstehen und kein Schwimmbetrieb möglich ist.