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KaDeWe steht vor dem Aus – alle wichtigen Infos

Das berühmte Berliner Luxus-Kaufhaus KaDeWe steht vor dem Aus. Am Montag (29. Januar) wurde ein Insolvenzantrag gestellt.

KaDeWe
© imago/STPP

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ist das bekannteste Kaufhaus Berlins. Es wurde im Jahre 1907 eröffnet und bietet seitdem seinen Kunden am Wittenbergplatz in Schöneberg begehrte Produkte aus aller Welt an. Das KaDeWe war von Anfang an ein Symbol für Innovation, Modernität und Luxus.

Doch seit einigen Monaten ist die Sorge um das berühmte Berliner Kaufhaus groß. Signa-Holding, Besitzer des Luxuskaufhauses, steckt in der Krise und hat finanzielle Schwierigkeiten. Eigentlich wollte das österreichische Immobilien- und Handelsunternehmen am KaDeWe festhalten, aber das scheint jetzt nicht mehr der Fall zu sein.

KaDeWe meldet Insolvenz an

Nach der Warenhauskette Galeria meldet nun auch das KaDeWe der Signa-Gruppe Insolvenz an. Der Betrieb des Luxus-Kaufhauses gehe aber weiter, teilte das Unternehmen am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Nachricht kommt sehr überraschend, weil Unternehmenschef Michael Peterseim noch im November vergangenen Jahres bekannt gab, dass die KaDeWe-Gruppe zuletzt einen Umsatz von rund 800 Millionen Euro machte.


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Ein mögliches Anzeichen gab es jedoch bereits. Anlässlich der „Grünen Woche“ haben zahlreiche Einkaufszentren beschlossen, den ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres auszurichten. Das KaDeWe hatte zuerst angekündigt, daran teilnehmen zu wollen, hat dann aber wieder abgesagt.

Mitarbeiter sorgen sich um ihren Job

Nach einem Bericht der „B.Z“ könnte der Sonntag stattdessen für eine Inventur genutzt werden. Die Mitarbeiter des Luxuskaufhauses sollen bereits offen über den bevorstehenden Insolvenzantrag reden und machen sich berechtigterweise Sorgen um ihren Job und die Fortzahlung des Gehaltes.


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Der Immobilien- und Handelskonzern Signa des Immobilieninvestors René Benko war im vergangenen Jahr in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Der zur Signa-Gruppe gehörende Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof GmbH hatte bereits Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Als Ursache gelten steigende Zinsen, Baukosten und Energiepreise.