Veröffentlicht inErlebnisse

Karneval der Kulturen in Berlin: Das ist dieses Jahr anders

Der Karneval der Kulturen in Berlin überrascht mit einem neuen Umzugsweg – doch das bunte Herz des Fests schlägt weiter. Was sich ändert und was bleibt.

© IMAGO/Frank Gaeth

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Beim Karneval der Kulturen in Berlin gibt es in diesem Jahr einige Änderungen, doch auch vieles Vertrautes bleibt. Das viertägige Fest findet wie immer rund um den Blücherplatz in Kreuzberg statt.

Der traditionelle Umzug zieht jedoch erstmals in den Osten von Berlin auf die Frankfurter Allee. Anna-Maria Seifert, Co-Leiterin des Karnevals, erklärte der Deutschen Presse-Agentur, dass das eine Chance sei, „neue Bilder in die imposante Straße zu bringen.“ Grund für den Umzug ist eine Großbaustelle in der Gneisenaustraße.

Karneval der Kulturen in Berlin: Umzug zieht um

Seifert betonte, dass es „eine sehr spannende Erfahrung“ gewesen sei, eine neue Route zu finden. Bezirk, Feuerwehr und Polizei haben dazu beigetragen, einen sicheren Weg für den Umzug festzulegen.

Auch interessant: Berlin: Luxusmöbel zum Schnäppchenpreis – hier geht keiner mit leeren Händen raus

Ob wie in den Vorjahren Zehntausende den Umzug besuchen werden, bleibt offen. Seifert sagte: „Wir haben versucht, den Kiez mitzunehmen auf die Reise.“ Die Veranstalter organisierten auch Treffen mit Anwohnern und informierten lokale Geschäfte. Seifert hofft, dass viele treue Karnevalsbesucher nach Friedrichshain kommen.

Vielfalt und Sicherheit: Botschaften aus Berlin

Für den Berliner Karneval der Kulturen haben sich rund 70 Gruppen angemeldet. Etwa ein Dutzend nimmt zum ersten Mal teil, während andere bereits seit über 20 Jahren dabei sind. Im vergangenen Jahr zog das Festival rund 1,1 Millionen Besucher an. 1300 Polizisten begleiteten allein den Umzugstag.

Dieses Jahr wurde das Sicherheitskonzept weiter angepasst. Seifert erklärte, dass die Organisatoren alle Maßnahmen hochgefahren haben, um Sicherheit zu garantieren. Zusätzliche Sperrelemente und Polizeifahrzeuge sollen Besucher vor möglichen Angriffen schützen.


Mehr Themen aus Berlin:


Der Karneval der Kulturen wurde 1996 als Reaktion auf Rassismus und Übergriffe in Berlin ins Leben gerufen. Ziel war, ein Zeichen für Vielfalt und friedliches Miteinander zu setzen. Die Veranstalter zeigten sich besorgt über jüngste politische Entwicklungen. Im Verhaltenskodex des Festes wird extremistisches Verhalten, sowie jede Form von Diskriminierung und Rassismus, klar abgelehnt. Spezielle Teams sollen sicherstellen, dass diese Werte auf dem Festival in Berlin gewahrt bleiben. (mit dpa)

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.