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Kreuzberg: Bittere Enttäuschung – MyFest findet schon wieder nicht statt

Das Berliner MyFest in Kreuzberg ist erneut abgesagt worden. Das sind die Gründe für das diesjährige Aus des Straßenfestes.

Kreuzberg

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin liebt seine Volksfeste und das MyFest war bis zur Corona-Pandemie ein absolutes Highlight der Hauptstadt! Auch wenn das Kreuzberger Straßenfest alles andere als ein klassischer Rummel ist – so kamen hier doch in der Vergangenheit Jahr für Jahr zehntausende Menschen zusammen, um den 1. Mai zu feiern.

Nun soll das MyFest auch in diesem Jahr erneut nicht stattfinden. Die Gründe für die Absage sind einfach unfassbar traurig.

Kreuzberger MyFest erneut abgesagt

Das MyFest war ursprünglich als unpolitischer Gegenentwurf zu den aufgeheizten Umzügen am 1. Mai gedacht. Die Anwohner rund um die Oranienstraße hatten die Bereiche zwischen Kottbusser Tor und dem Mariannenplatz mit einem selbstorganisierten Fest nachhaltig befriedet. Viele Berliner hatten sich dieses Jahr auf die Rückkehr des MyFest in Kreuzberg gefreut. Nun fällt es erneut ins Wasser.

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Halis Sönmez, der Vorsitzende des MyFest e.V., soll auf Anfrage der „taz“ erklärt haben, dass es in diesem Jahr zu keiner Verständigung zwischen ihm als Organisator und dem grün regierten Bezirk gekommen sei. Angeblich soll die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) kein Interesse an der Veranstaltung haben – so Sönmez gegenüber der „taz“. Allerdings hätte auch Sönmez aus privaten Gründen keine Zeit gehabt, dieses Jahr auf den Bezirk zuzugehen.

Es bleibt die Hoffnung, dass in 2025 allers besser wird

Laut der „taz“ soll das MyFest keineswegs für immer und ewig gestorben sein. Sofern sich beide Parteien einigen können, stünde der Rückkehr des Straßenfestes in 2025 nichts im Wege. Bis dahin wolle man vor allem durch eine Unterschriftensammlung unter den An­woh­ne­rn Druck auf die Politiker machen, so Sönmez gegenüber der „taz“.


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Auf dem MyFest hatten die Anwohner in der Vergangenheit am 1. Mai mit eigenen Ständen für Getränke und Speisen gesorgt. An verschiedenen Stellen im Kiez „So36″gab es Bühnen, auf denen Bands live auftraten. Zahlreiche DJs sorgten zudem für eine echte Party-Stimmung.