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Ku’damm: Berliner Kult-Restaurant muss ausziehen – weitere Läden folgen

Seit 110 Jahren war das Kult-Lokal ein beliebter Treffpunkt am Ku’damm. Doch bald ist Schluss mit dem Restaurant an der Ecke…

© IMAGO/CHROMORANGE

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Der Ku’damm ist Berlins wohl bekannteste Prachtstraße. Schon seit Jahrzehnten säumen sich entlang der Chaussee zahlreiche exquisite Restaurants und ausgefallene Geschäfte. Doch für ein beliebtes Restaurant ist im Oktober Schluss.

Nach 110 Jahren läuft der Mietvertrag des Alt-Berliner-Biersalons aus. Es ist nicht das einzige Geschäft, das den Ku’damm in den nächsten Monaten verlassen muss.

Sanierungsarbeiten am Ku’damm

Der Kurfürstendamm 225-226 beherbergt so manches Kult-Geschäft. Angefangen beim Alt-Berliner-Biersalon über die Weihnachtsartikelhandlung Käthe Wohlfahrt bis hin zum Geschenkartikelgeschäft Pylones. Doch nach und nach sind sie gezwungen, ihre Türen für immer zu schließen.

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Denn das denkmalgeschützte Gebäude soll saniert werden. Laut dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf plant der Eigentümer das Haus „unter Erhaltung der historischen Bausubstanz auf die aktuellen energetischen und bauordnungsrechtlichen Standards“ zu bringen, heißt es in einem Bericht des „Tagesspiegels“. Dabei sollen auch zehn neue Wohnungen entstehen.

Geschäfte schließen nach und nach

Doch der Auszug ist zumindest für das Restaurant nur vorübergehend. „Nach den Bauarbeiten kehre das Lokal zurück, betonen Betriebsleiter Thorsten Brix und eine Sprecherin des Hauseigentümers Aachener Grundvermögen in Köln.“ Bis es so weit ist, könne das Personal in anderen Restaurants des Betreibers unterkommen und dort weiterarbeiten.

Auch Käthe Wohlfahrt und ein Shop für amerikanische Spezialitäten müssen im Rahmen der Sanierung den bisherigen Standort verlassen. Hier ist allerdings schon jetzt Schluss. Ein Aushang im Schaufenster des Weihnachtsshops verrät aber: Im Frühsommer soll es am Hackeschen Markt weitergehen.

So geht es mit der Astor Film Lounge weiter

Einzig das Kino Astor Film Lounge bleibt auch während der Umbauarbeiten geöffnet. Laut Theaterleiterin Barbara Becker laufe ihr Mietvertrag am Ku’damm noch bis 2030. „Gekündigt wurden nur unwichtige Nebenräume in der vierten Etage“, erklärt sie.


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Der Spielbetrieb kann also vorerst normal weiterlaufen. „Während der geplanten Erneuerung aller Wasser- und Abflussrohre sei aber auch hier mit Einschränkungen oder einer kurzzeitigen Unterbrechung des Spielbetriebs zu rechnen“, heißt es beim „Tagesspiegel“. Die Sanierung soll bis zum Sommer 2025 dauern.