Das neue Museum für Kunst des 20. Jahrhunderts in Berlin wird später fertig als geplant. Wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) mitteilte, ist die bauliche Fertigstellung des Projekts nun für 2029 vorgesehen.
Zuvor war das Jahr 2028 angepeilt worden. Am Freitag (17. Oktober) wurde das Richtfest gefeiert – rund sechs Jahre nach dem ersten Spatenstich.
Kosten für Museum in Berlin steigen weiter
Das Gebäude mit dem Namen Berlin Modern entsteht am Potsdamer Platz und erweitert die Neue Nationalgalerie. Geplant ist, dort Werke aus der umfangreichen Sammlung des Hauses zu zeigen, für die bislang kein Platz ist. Der Entwurf stammt vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, das auch die Hamburger Elbphilharmonie entworfen hat.
Die Baukosten werden derzeit mit 507 Millionen Euro veranschlagt. Laut SPK zeichnet sich dabei eine leicht sinkende Tendenz ab. In einem Bericht an den Haushaltsausschuss war zuletzt noch von 526,5 Millionen Euro ausgegangen worden. Zum Vergleich: Ursprünglich war das Projekt mit rund 200 Millionen Euro geplant.
„Wichtigster Kulturneubau des Bundes“
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bezeichnete das Vorhaben als „wichtigsten Kulturneubau des Bundes“ und eines der „spektakulärsten Bauwerke der europäischen Kulturlandschaft“. Viele bedeutende Kulturbauten wie die Elbphilharmonie oder das Centre Pompidou seien anfangs umstritten gewesen, überzeugten heute aber durch Architektur und Programm.
SPK-Präsidentin Marion Ackermann sprach von einem „eigentlich Unmöglichen“, das durch das Projekt Wirklichkeit werde. Das neue Haus soll das Kulturforum zu einem Gesamtensemble verbinden und mit seiner offenen Architektur ein neuartiges Kunsterlebnis bieten.
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Berlin Modern wird damit zu einem zentralen Zukunftsprojekt für die Hauptstadt – auch wenn sich die Eröffnung weiter verzögert.
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