Humboldt Forum, Neue Nationalgalerie, Futurium – wer ein Museum in Berlin besuchen möchte, besitzt die Qual der Wahl. Zahlreiche Möglichkeiten stehen den Interessierten zur Verfügung.
Nun gibt es jedoch schlechte Neuigkeiten. Eine beliebte Kulturstätte steht vor dem endgültigen Aus.
Museum in Berlin: Hier geht es nicht weiter
Das S-Bahn-Museum in Berlin verkündet traurige Nachrichten: Der Auszug aus ihrem Interimsstandort am Ostbahnhof, den die Verantwortlichen seit 2024 für eine Ausstellung und für Zeitzeugengespräche nutzten, steht kurz bevor. Bereits vor wenigen Tagen stellte die Kulturstätte ihren offiziellen Betrieb ein.
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Grund dafür ist die fehlende Finanzierung. Bis Ende des letzten Jahres profitierte der dahinterstehende Verein von einem Teil des Geldes, mit dem der Senat die Feiern zum 100-jährigen Jubiläum der S-Bahn förderte. Mit Jahresbeginn mussten die Mitglieder die Kosten für den Standort allein tragen: insgesamt 4.000 Euro pro Monat für Miete, Betriebskosten, Löhne und Co.
„Der 1. Juni war der letzte reguläre Publikumstag. Wir mussten reagieren, damit nicht erneut Lohnkosten anfallen“, erklärt Udo Dittfurth, ehrenamtlicher Leiter des S-Bahn Museums, gegenüber der „Berliner Zeitung“. Andernfalls wäre der Verein schnurstracks in eine Insolvenz geschlittert.
Letzte Chance für Besucher
Mit dem Aus am Friedrichshainer Standort geht für die Beteiligten eine seit Jahren andauernde Leidenszeit weiter. Nachdem die Kulturstätte im Dezember 2016 in Potsdam schließen musste, suchten die Vereinsmitglieder einen neuen festen Standort für ihre Sammlung – doch bis zum heutigen Tage vergeblich.
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Nun gibt es eine letzte Möglichkeit, dass S-Bahn-Museum im Berliner Ostbahnhof zu besichtigen. Nächste Woche Freitag (20. Juni) hat der Ausstellungsraum ein letztes Mal von 14 Uhr bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Es bleibt zu hoffen, dass es nur ein temporäres Abschiednehmen darstellt.