Nach 20 Jahren ist die Restaurierung der Iljuschin IL-14P erfolgreich abgeschlossen. Ehrenamtliche setzten das Flugzeug im Auftrag des Deutschen Technikmuseums in Berlin detailgetreu in den Zustand der 1960er Jahre zurück. In unzähligen Stunden erneuerten sie beschädigte Teile, beschafften Ersatzteile und restaurierten Tragflächen, Rumpf und Cockpit.
Die Arbeiten fanden seit 2006 im Hangar 4 des Flughafens Tempelhof statt. „Fast alle Ehrenamtlichen verfügen über Luftfahrtexpertise und haben vor ihrem Ruhestand als Piloten, Mechaniker, Ingenieure oder bei der Flugsicherung gearbeitet“, so das Technikmuseum in einer Mitteilung Ende Juli.
Geschichte der IL-14 im Museum in Berlin
Die Iljuschin IL-14, ein sowjetisches Kurz- und Mittelstreckenflugzeug, wurde über 1.100 Mal gebaut. Auch in der DDR entstanden zwischen 1955 und 1958 80 Exemplare dieses Modells. Die restaurierte Maschine diente ab 1958 zunächst der Nationalen Volksarmee als Schulungs- und Fallschirmspringer-Flugzeug.

1965 wurde es dann zum Fotoflugzeug umgebaut und schließlich 1983 an Interflug übergeben. „Ab 1984 nutzte das Ministerium für Staatsicherheit das Flugzeug als Bodentrainer für Antiterrorübungen“, so das Technikmuseum in Berlin. Nach 1990 verschlechterte sich der Zustand der Maschine erheblich, ehe sie das Museum in Berlin 1992 übernahm. Dank der Ehrenamtlichen wurde die Maschine nun wieder in den Zustand des Fotoflugzeugs aus den 60er-Jahren versetzt.
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Die Pandemie, Winterpausen und Werkstattumzüge erschwerten das Projekt, doch die Ehrenamtlichen hielten durch. Ohne diese engagierten Experten wäre die Restaurierung nicht möglich gewesen. Die IL-14 bleibt am Flughafen Tempelhof, wo sie im Rahmen von Führungen der Tempelhof Projekt GmbH besichtigt werden kann.
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