Veröffentlicht inErlebnisse

Tierpark Berlin verkündet Meilenstein – „Sind erleichtert und ziemlich stolz“

Der Tierpark Berlin kümmert sich auch um die Zukunft von Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Jetzt gelang ein großer Schritt.

Tierpark Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Der Tierpark Berlin gehört zu den beliebtesten Attraktionen der Hauptstadt. Auf dem gewaltigen Areal kommen Tierfans richtig auf ihre Kosten. Ob heimische oder exotische Tiere oder bloß ein Spaziergang auf dem Parkgelände in Friedrichsfelde – hier ist für jeden was dabei.

Doch die Verantwortlichen nehmen auch ihre Aufgabe der Wildnis gegenüber wahr. Denn viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Hier können Zoos eine wichtige Rolle spielen – wie auch der Tierpark jetzt in einem internationalen Projekt.

Tierpark Berlin: Pferde auf großer Reise

Gemeinsam mit dem Prager Zoo hatte der Tierpark Berlin nämlich vier Przewalski-Pferde darauf vorbereitet, in der Steppe Kasachstans ausgewildert zu werden. Vor Kurzem traten die Stuten den Flug nach Zentralasien an. Jetzt teilten die Verantwortlichen mit, dass die Tiere die 4.000 Kilometer lange Reise gut überstanden hätten.

+++ U-Bahn Berlin: Sperrung und neue Strecke – EM 2024 wirbelt Fahrplan durcheinander +++

„Wir sind erleichtert und ziemlich stolz, diesen besonderen Moment mit erleben zu können“, sagt Christian Kern nach der geglückten Aktion. Der Zoologische Leiter von Zoo und Tierpark Berlin hatte die Pferde auf ihrem Flug begleitet. „Ein großes Team hat dazu beigetragen, dass wir heute hier in der Steppe mit unseren Berliner Pferden stehen können“, lobte er die Zusammenarbeit.

Nach dem Flug ging die Reise weiter

Mit der Ankunft in der Altyn Dala Steppe in Kasachstan war die Reise für die Przewalski-Pferde des Tierparks Berlin allerdings noch nicht zu Ende. Mit dem Lkw ging es weiter zu einem Wiederansiedelungszentrum. „Eine solche Aktion ist als einzelne Institution nicht umsetzbar, dies geht nur in einem Kollektiv in dem jeder seine Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeit mit einbringt“, ordnet Kern die Maßstäbe ein.



Die vier Pferde aus dem Tierpark Berlin treffen in dem Zentrum namens Alibi auf drei Tiere aus Prag. Gemeinsam sollen die sieben dann die Grundlage einer neuen Herde bilden. „Ich freue mich, sagen zu können, dass Alibi ein fantastischer Ort für diese Pferde ist, um sich in Kasachstan zu akklimatisieren“, lobte Kern die Arbeit der Experten vor Ort.