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Tierpark Berlin: Auslieferung! Vier Wildpferde nach Kasachstan

Im Juni trennt sich der Tierpark Berlin von vier Wildpferden. Für sie steht eine lange Reise bevor und das aus gutem Grund!

Tierpark
© IMAGO / Scherf, IMAGO / Jochen Tack

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Der Tierpark Berlin ist nicht nur eine beliebte Besucher-Attraktion, sondern auch Zuhause von bedrohten Tierarten. Viele Lebewesen, von denen es nicht mehr viele in freier Wildbahn gibt, werden dort gezüchtet.

Dadurch trägt der Tierpark einen wichtigen Teil zum Erhalt vieler Tiere bei. Und das mit großem Erfolg, wie auch die Auslieferung von vier Wildpferden nach Kasachstan zeigt.

Tierpark Berlin: Das passiert mit den Wildpferden in Kasachstan

Schon in wenigen Monaten ist es so weit. Für vier Przewalski-Pferde aus dem Tierpark Berlin steht eine lange und lebensverändernde Reise bevor. Für die Tiere geht es im Juni nach Kasachstan, wo sie ausgewildert werden, wie der „Tagesspiegel“ berichtet. Die Steppen des zentralasiatischen Landes gelten als Heimat der Tiere.

Inzwischen leben dort wieder rund 2.000 der Wildpferde, die in den 1960er Jahren in freier Wildbahn als ausgestorben galten. Und dass es die letzte überlebende Urart der Wildpferde heute noch gibt, geht auch auf den Tierpark Berlin zurück, der die Rasse seit 1963 züchtet.

„Eine der größten Erfolgsgeschichten“

Seither kamen 98 Przewalski-Fohlen zur Welt, 17 davon wurden ausgewildert. Mit der Zucht beteiligt sich der Tierpark Berlin an einem Erhaltungsprogramm der Tiere, gemanagt vom Zoo Köln. „Eine der größten Erfolgsgeschichten bei der Erhaltung von Tierarten durch Zoologische Gärten“, wie Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem im Oktober 2021 erklärte.

Und eine Erfolgsgeschichte ist es wahrlich. Denn galten Przewalski-Pferde vor einigen Jahren noch als „im Freiland ausgestorben“, werden sie jetzt auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) nur noch als „bedroht“ ausgeführt.


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Dass es heute auch in freier Wildbahn wieder Przewalski-Pferde gibt, ist laut Knieriem nur dank „Fachwissen, Mut und viel Geduld“ gelungen.

Drei wichtige Grundlagen, die hoffentlich auch in Zukunft dabei helfen, den Bestand von vielen weiteren vorm Aussterben bedrohter Tiere zu vergrößern. Anhand der Wildpferde wird deutlich, welche Früchte diese Bemühungen tragen können.