Der Zoo Berlin gehört zu den beliebtesten Attraktionen der Hauptstadt. Direkt im Zentrum West gelegen strömen täglich Tausende auf das Areal. Dort gibt es nämlich eine Menge zu sehen: Tiere aus aller Welt sind in den Gehegen zu begutachten.
Doch die Zoos haben auch eine weitere Aufgabe, die über die reine Unterhaltung hinausgeht. Sie leisten nämlich einen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Tierarten. Im sicheren Umfeld können die Tiere sich vermehren, um dann wieder ausgewildert zu werden. Daher machen die Experten auch immer wieder auf Missstände aufmerksam.
Zoo Berlin: Diese Tiere sind bedroht
Auf seiner Facebook-Seite schickte der Zoo Berlin seine Fans jetzt nämlich in den April: Denn anders als in einem Post vom Montag (1. April) behauptet, ist das Horn der frisch eingeweihten Nashorn-Skulptur gar nicht aus einem glücksbringenden Material. Einen tieferen Sinn hatte die Aktion dennoch.
+++ S-Bahn Berlin: Ekel-Alarm! Das hier sind die dreckigsten Bahnhöfe der Hauptstadt +++
Denn die Hörner der Tiere werden auf dem Schwarzmarkt nach wie vor hoch gehandelt. Immer wieder stellen Wilderer ihnen daher nach und verstümmeln sie unter großen Schmerzen. Nicht wenige Nashörner verbluten, nachdem ihnen das Horn abgetrennt wurde.
Zoo mit wichtiger Botschaft
Dagegen wollen die Experten vom Zoo Berlin jetzt etwas unternehmen. „Die Mythen um das Wundermittel Nashorn-Horn der asiatischen Dickhäuter sind total real und für die Tiere lebensbedrohlich“, erklären sie in dem Post. Es sei wichtig, dafür ein Bewusstsein zu schaffen.
In der Nashorn-Pagode im Zoo Berlin gibt es die beste Gelegenheit, sich einen Eindruck von den mächtigen Tieren zu verschaffen – und von dem Bronze-Abbild, das die Besucher vor dem Eingang begrüßt. Und ein wenig am Horn zu rubbeln, kann bestimmt nicht schaden.