Erst vor wenigen Wochen musste der Berliner Zoo einen absoluten Publikumsliebling aus der bekannten „Hippo Bay“ für immer verabschieden. Zwergflusspferd-Dame Toni, die im Sommer 2024 zur Welt kam, zog in den Zoo Mulhouse im Elsass. Das kleine Tier, das durch ihre zuckersüßen Kulleraugen online von Menschen aus aller Welt Aufmerksamkeit bekam, bekommt jetzt aber einen Nachfolger!
Denn am 28. September kam im benachbarten Flusspferd-Areal Nachwuchs zur Welt. Allerdings steht es um dessen Gesundheit aktuell nicht ganz so gut.
Zoo Berlin muss „Daumen drücken“
Wie der Berliner Zoo mitteilt, wurde Flusspferd-Dame Nala Ende September zum ersten Mal Mutter. Dabei kam allerdings nicht nur ein Jungtier zur Welt, sondern gleich zwei – „eine absolute Seltenheit“, so die Einrichtung nahe des Ku’damms. „Nur etwa ein Prozent aller dokumentierten Flusspferdgeburten sind Zwillingsgeburten.“
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Doch die eigentliche Freude wehrte nicht lange. „Wie so oft bei dieser außergewöhnlichen Konstellation überlebte nur eines der beiden männlichen Jungtiere, das andere starb kurz nach der Geburt.“ Und auch für das andere Tier sind die Startbedingungen für sein neues Leben alles andere als optimal. „Mit rund 28 Kilogramm wiegt es deutlich weniger als die üblichen 40 Kilogramm bei neugeborenen Flusspferden.“ Zwar ist das Tier gesund, doch „nun heißt es Daumen drücken, dass der Kleine kräftig bei der Mutter trinkt und schnell an Gewicht zulegt“, erklärt der Säugetierkurator des Berliner Zoos, Florian Sicks.

Mutter und Kind teilen sich ein Séparée
Nala und ihr Sohn leben aktuell – wie im natürlich Lebensraum auch – etwas separiert von der Gruppe. „Erst wenn das Jungtier groß und kräftig genug ist, wird es mit seiner Mutter im großen Becken die anderen Flusspferde kennenlernen“, so der Zoo.
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Ist es dann aber so weit, können die Besucher das Mutter-Kind-Gespann aus der Nähe betrachten. Denn im Hippo Bay sind die Wasserbecken auf der Besucherseite durch Glaswände einsehbar. Das heißt, Besucher können hautnah sehen, wie sich die Schwergewichte hüpfend durch das Wasser bewegen. Richtig schwimmen können die Tiere nämlich von Natur aus nicht. Sie stoßen sich stattdessen kraftvoll mit ihren Beinen vom Boden ab und „gleiten elegant durch das Wasser.“




