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Zoo und Tierpark Berlin liefern Ausrüstung in Kriegsgebiet – „Fühlen uns verpflichtet“

Um das Leid der Ziere im Zoo von Kiew zu mildern, haben Zoo und Tierpark Berlin eine weitere Hilfslieferung nach Kiew geschickt. Diese werden dort bereits dringlich erwartet.

Zoo und Tierpark Berlin
© IMAGO/Oliver Willikonsky

Rekordgeburtstag: Gorilladame in Berlin wird 66

Im Zoo Berlin hat Gorilladame Fatou zu ihrem 66. Geburtstag einen Korb mit Obst und Gemüse bekommen. Sie ist der älteste in einem Zoo lebende Gorilla der Welt.

Vor zwei Jahren hat Russlands Machthaber Wladimir Putin einen Krieg in der Ukraine entfacht, der nicht nur die Menschen vor Ort ins Unglück gestürzt hat. Von den kriegerischen Auseinandersetzungen sind alle in der Ukraine betroffen.

Der Zoo und Tierpark Berlin haben nun erneut Ausrüstung nach Kiew geschickt, um die Not vor Ort zu lindern.

Zoo und Tierpark schicken Ausrüstung in die Ukraine

In Anbetracht der schwerwiegenden Auswirkungen des Krieges haben sich Zoo und Tiergarten Berlin dazu entschieden, zusammen mit dem Tiergarten Schönbrunn in Wien und dem Alpenzoo Innsbruck eine dringend benötigte Hilfslieferung für den Zoo in Kiew zu organisieren. Auch der Futtermittellieferant der zoologischen Gärten Berlin, die Firma „intipa“, soll sich großzügig beteiligt haben.

In einer Presseerklärung erklärte der Zoo Berlin, dass die Lieferung einen Wert von mehr als 72.000 Euro habe. Außerdem seien Spenden in Höhe von 8.000 Euro überwiesen worden. Für Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin, eine Selbstverständlichkeit: „Wir fühlen uns verpflichtet, unseren Kollegen im Zoo Kiew in diesen schwierigen Zeiten beizustehen“, so Knieriem.

Zwei Lkw mit 25 Tonnen Trockenfutter

Aktuell befinden sich zwei Lastwagen mit über 25 Tonnen Trockenfutter für diverse Tierarten wie Giraffen, Elefanten, Nashörner, Vögel sowie ein mobiles Röntgengerät auf dem Weg nach Richtung Kiew.

„Wir erhalten fast jede Woche Tiere aus Kriegsgebieten – direkt von der Front – deren Zustand oft sehr kritisch ist und die wir so gut wie möglich rehabilitieren müssen. Die Hilfsgüter und Spenden werden daher dringend benötigt“, erklärte Kyrylo Trantin, Direktor des Kiewer Zoos. „Gerade im Winter ist es wichtig, zerstörte Ställe mit Sperrholz zu reparieren, damit die Tiere so schnell wie möglich vor dem Winterwetter geschützt sind.“


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Es ist nicht der erste Transport in die Ukraine, den Zoo und Tierpark Berlin koordinierten. In den vergangenen zwei Jahren sind bereits sieben große Lieferungen in die Ukraine versendet worden.

In Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) konnte zudem das Rehabilitationszentrum für Braunbären im ukrainischen Nationalpark Synevyr in und Naturschutzreservat Elanetskyi mit dringend benötigter Hilfe unterstützt werden. Falls sich Berliner an weiteren Spenden beteiligen möchte, finden sie sämtliche Informationen auf der Seite des Zoos.