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Galeries Lafayette: Kunden von Aus geschockt – „Großer Verlust“

Die Galeries Lafayette in Berlin schließt Ende 2024 ihre Türen für immer. Das geht einigen Kunden ziemlich nah…

Galeries Lafayette
© imago images/VWPics

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Was bereits seit mehreren Wochen gemunkelt wird, ist seit Anfang Oktober gewiss: Die Galeries Lafayette in Berlin wird geschlossen. Noch rund ein Jahr bleibt das Kaufhaus in der Friedrichstraße geöffnet, bevor Ende 2024 der Mietvertrag ausläuft und es keine Verlängerung geben wird.

Eine Nachricht, die an einigen Kunden nicht spurlos vorbeigeht. BERLIN LIVE hat sich vor Ort umgehört.

Galeries Lafayette schließt Ende 2024 seine Türen

Ob nach Feierabend für letzte Besorgungen oder in der Mittagspause für einen Snack aus der Feinkostabteilung – ein Besuch in der Galeries Lafayette kann ganz vielseitig aussehen. „Ich hab hier immer nach einem Termin beim Arzt im Nachbargebäude vorbeigeschaut“, verriet ein treuer Kunde gegenüber unserer Redaktion.

Dabei kommt der ältere Herr beim Gedanken an die Croissanterie in der Galeries Lafayette besonders ins Schwärmen: „Die französischen Spezialitäten find ich sonst nirgends!“ Dieser Aussage kann eine andere Kundin nur zustimmen: „Die Kulinarik-Abteilung ist DIE Anlaufstelle für mich, um mein Fernweh nach Frankreich zumindest etwas zu stillen.“

Mehrheit bedauert die Schließung des französischen Kaufhauses

Drei Jahre lang hat die junge Frau im deutschen Nachbarland gelebt. Ein Besuch in der Galeries Lafayette ist für die Wahl-Berlinerin im Alltag inzwischen wie eine kurzzeitige Rückkehr in ihr geliebtes Frankreich. Das Aus des gern besuchten Kaufhauses war deshalb ein regelrechter Schock: „Es ist ein sehr großer Verlust für Berlin!“

Doch ob das jeder so sieht? „Mir ist es total egal, ob das Kaufhaus schließt, oder auch nicht“, betonte beispielsweise eine Passantin auf der Friedrichstraße. Die Gegend sei ihrer Meinung nach ohnehin in den vergangenen Jahren immer mehr ausgestorben.

Galeries-Lafayette-Aus spaltet Meinungen der Passanten

Komplett leer stehen soll das Gebäude nach dem Auszug der Galeries Lafayette aber nicht – so lautet zumindest der aktuelle Plan. Die Zentral- und Landesbibliothek ist als Nachfolger bereits im Gespräch. Beim Großteil der Passanten auf der Einkaufsstraße in Mitte löst dieses Vorhaben allerdings keine Euphorie aus.


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„Das reizt mich sehr wenig, da ich dazu persönlich keine Verbindung habe und eine Bibliothek auch kein Substitut für ein Kaufhaus ist“, stellte beispielsweise eine Fußgängerin klar. Und auch ein weiterer Passant macht deutlich: „Bibliotheken haben wir doch schon überall. Aber hier geht gerade französischer Flair komplett verloren.“

Ganz schön vorwurfsvolle Worte – bleibt abzuwarten, wie Berlin das durchaus polarisierende Thema weiter anpacken wird.