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Gruseliger Steiff-Bär sprengt „Bares für Rares“-Expertise: „Jetzt ist es auch egal“

Zu gruselig für die Frau aber gerade recht für „Bares für Rares“. Ein Steiff-Bär macht die ZDF-Händler verrückt.

© Screenshot ZDF

Bares für Rares: Diese Händler sind am längsten dabei

Sie sind die Urgesteine der Trödelsendung.

Ein Steiff-Kuscheltier gehört eigentlich in jedes gut sortierte Kinderzimmer. Schließlich sind die plüschigen Figuren der Firma aus Giengen an der Brenz längst Kult. Sammler zahlen Unsummen für die Tierchen mit dem legendären Knopf im Ohr. Und so dürfte auch der Steiff-Bär, den Calogero Lo Cicero aus Aachen zu „Bares für Rares“ gebracht hatte, für bärenstarke Gebote sorgen.

Den Bären, kein einfacher Teddybär, sondern ein recht großes Exemplar auf Rollen, hatte Calogeros Frau einst als Kind von der Oma geschenkt bekommen. Wirklich gefallen hat er ihr jedoch nicht. Im Gegenteil. „Sie hat nie damit gespielt, sie hat fürchterliche Angst gehabt, als sie den bekommen hat“, erinnert sich der „Bares für Rares“-Kandidat an das gruselige Geschenk der Großmutter. Danach stand er nur noch rum. Nun soll er, rund 60 Jahre später, ein neues Zuhause finden.

Alter Steiff-Bär bei „Bares für Rares“

Ein machbarer Plan. Schließlich sind Steiff-Tiere noch extrem beliebt. ZDF-Experte Detlev Kümmel jedenfalls war ganz angetan. Die Rollen seien noch da, der Knopf im Ohr auch nach all den Jahren vorhanden. Sogar die Zugschnur sei noch von Steiff, wenn auch mittlerweile ein wenig verblichen. Alles original also.

Ein Bär sollte bei „Bares für Rares“ ein neues Zuhause finden. Credit: Screenshot ZDF

Nun zu den nicht so schönen Punkten. Das Halsband, das der Bär im Original hatte, fehlte leider. Und auch die Nase hatte in den Jahren ein wenig gelitten. Dennoch: Die 50 Euro, die Calogero Lo Cicero als Wunschpreis ausgemacht hatte, sollten doch wohl möglich sein. Oder?

++ „Bares für Rares“-Händler packt aus: Direkt nach der Sendung klingelt das Telefon ++

Steiff-Bär kostete einst ein Vermögen

„Man darf nicht vergessen: Dieser Teddybär war damals ein Vermögen teuer“, so Kümmel. In den 60er-Jahren habe er neu 210 Deutsche Mark gekostet. Fast ein Monatsgehalt für einen normalen Arbeiter. Heute sei er, in diesem Zustand, rund 350 bis 400 Euro wert.



Sahen das die „Bares für Rares“-Händler genauso? Ohja. Vor allem David Suppes und Markus Wildhagen waren begeistert, lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Steiff-Bären. Eines, das die Expertise gar locker übertrumpfte. Schließlich, so Suppes: „Jetzt ist es auch egal.“ Und so ging der Bär schlussendlich für 450 Euro zu Suppes nach Wiesbaden.