So etwas haben wir bei „Bares für Rares“ auch schon lange nicht mehr gesehen. Ein Clip, besetzt mit Weißgold, Diamanten und einem ganz besonderen Stein als Mittelpunkt, den hatte Eliza Hartz in einem kleinen Kästchen einst aus Aurich gen Pulheimer Walzwerke transportiert. „Ein ganz exklusives Schmuckstück“, wie sich ZDF-Expertin Wendela Horz in der Sondersendung „Lieblingsstücke“ erinnert.
So handelte es sich bei dem grünlichen Stein, der den Großteil des Clips einnahm, um Jade. Die Clip-Brosche hatte Rentnerin Eliza vor über dreißig Jahren von ihrer Großmutter vererbt bekommen. Da sie aber bei ihr nur herumliege, soll sie bei „Bares für Rares“ ein neues Zuhause finden.
Ein Schmuck-Clip aus den 30ern bei „Bares für Rares“
Und Wendela Horz schien durchaus beeindruckt. So sei der sogenannte Schmuck-Clip in den 20er- und 30-er Jahren sehr beliebt gewesen, danach aber verschwunden. Man trug sie an den Schuhen, den Schultern, dem Hut, überall wo es möglich war.
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„Die waren super, super in Mode in der Zeit“, so Horz. Dazu war das gute Stück aufwändig von Hand in 585er-Weißgold gefertigt und der Jadestein so bearbeitet, dass Blumen zu erkennen waren. Damit jedoch noch immer nicht genug. Um den Prunk noch weiter zu verstärken, waren die Außenseiten des Schmuckstückes mit Diamanten besetzt. Diese jedoch befanden sich von der Qualität her im niedrigen Bereich.
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Dennoch: Der Schmuck-Clip hatte seinen Preis. Doch waren es die 800 bis 900 Euro, die sich Eliza Hartz wünschte? „Der Wunsch ist gar nicht weit weg vom Wert“, stellte Horz fest. Leider jedoch seien diese Clips nicht leicht zu verkaufen. Und so setzte die Expertin eher 600 bis 800 Euro als Verkehrswert an. Ein Preis, mit dem die Rentnerin durchaus leben konnte.

Gelächter für Julians Gebot
Bei den „Bares für Rares“-Händlern jedoch kam es zu Anfang der Verhandlung zu einer durchaus kuriosen Situation. Als Julian Schmitz-Avila nämlich mit gerade einmal 100 Euro eingestiegen war, fing Wolfgang Pauritsch lauthals an, über seinen Kollegen zu lachen. „Der war gut“, feixte der Österreicher.
Und Julian, der schien ehrlich überrascht: „Ist nicht meine Ware tatsächlich. Was guckt ihr mich denn alle so an?“ Da wurde es auch nicht besser, als Wolfgang die Verkäuferin lachend fragte, ob sie nicht für 100 Euro an Julian verkaufen wolle. Das verneinte diese natürlich. Zum Glück. Denn Susanne Steiger, wusste, welch Schmuckstück da vorlag. 500, 550, 600, 650 … Und so ging der Jade-Clip schlussendlich für 720 Euro an die Händlerin aus Bornheim.