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Constantin Schreiber über „Tagesschau“-Abschied: „Man muss konsequent sein“

Constantin Schreiber hat nicht nur ein neues Buch geschrieben, er hat sich auch von der „Tagesschau“ verabschiedet.

© IMAGO/HMB-Media

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Am 25. Mai wird er ein letztes Mal in der ARD-„Tagesschau“ zu sehen sein. Ein letztes Mal um 20 Uhr die Nachrichten verlesen. Vermutlich wird es kein leichter Abschied. Verbrachte Constantin Schreiber doch über acht Jahre seines Lebens in dieser Rolle. Doch Sorgen, dass es dem 45-jährigen Cuxhavener langweilig werden könnte, muss man wohl nicht haben.

Gerade erst veröffentlichte der Journalist seinen zweiten Ägypten-Krimi mit dem Titel „Echnatons Fluch“. Wir haben mit Schreiber über seinen Abschied von der „Tagesschau“, seine Faszination für Afrika und sein neues Buch gesprochen.

Herr Schreiber, mit „Echnatons Fluch“ haben Sie nun bereits Ihren zweiten Ägypten-Krimi veröffentlicht. Was fasziniert Sie an Afrika im Allgemeinen und Ägypten im Speziellen?

Schon als kleiner Junge war ich von Ägypten – von den Pyramiden, den Mumien, der Wüste – fasziniert. Das ist ja bei vielen kleinen Kindern so eine Phase wie die Dinosaurier-Phase, aber bei mir hat die Ägypten-Phase nie aufgehört. Mit jeder neuen Tour an den Nil, kam eine neue Faszination dazu.

Manche Autoren verbinden Ihre Romanfiguren mit bekannten Figuren aus ihrem Leben. Woher kommt die Inspiration für Theodora Costanda?

Ich habe während meiner Zeit in Ägypten immer wieder sehr starke, vielfältige und kluge Frauen getroffen, die jenseits von Klischees leben und arbeiten. Denen wollte ich mit meiner Figur eine Stimme geben.

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In Ihrem Buch wird vor allem zu Beginn immer wieder deutlich, dass Costanda als Frau von ihren Kollegen anders wahrgenommen wird. Was braucht es, um dieses Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern auch in Afrika zu durchbrechen? Halten Sie das überhaupt für möglich?

Ich kann nicht für Afrika sprechen, aber vielleicht ein bisschen für Ägypten. Starke, mutige Vorbilder, die auch sichtbar sind – das wäre sicher gut.

Das neue Buch von „Tagesschau“-Sprecher Constantin Schreiber: „Echnatons Fluch“. Credit: Hoffmann und Campe

Sie haben bekannt gegeben, dass sie die „Tagesschau“ verlassen werden. Haben Sie sich neben dem „Zwinkern“ noch etwas anderes für Ihre letzte Ausgabe überlegt?

Meine Möglichkeiten vor der Kamera sind begrenzt, aber nach der Tagesschau werde ich mit den Kolleginnen und Kollegen auf alle Fälle noch einmal anstoßen.

Sie haben die Sendung auf eigenen Wunsch hin verlassen, wie viel Überwindung hat es gebraucht, das erfolgreichste und renommierteste TV-Format des Landes hinter sich zu lassen?

Es war mir eine große Ehre mehr als acht Jahre bei diesem großartigen Nachrichtenformat dabei sein zu dürfen. Aber alles hat seine Zeit und wenn man diese Entscheidung für sich getroffen hat, muss man auch konsequent sein.



Dürfen wir uns jetzt auf weitere Ägypten-Krimis freuen?

Auf alle Fälle! Ich werde Theodora weiter begleiten und schon bald wieder in Ägypten recherchieren.