Disney – allein der Name weckt bei vielen Erwachsenen die schönsten Kindheitserinnerungen. Die Geschichten aus der Feder des amerikanischen Trickfilmzeichners sind legendär. Figuren wie Micky Maus, Pluto und Co. sind Kult. Fast immer mit dabei: Donald Duck. Der schusselige Held aus Entenhausen schaffte es nun sogar zu „Bares für Rares„.
Hatten Jutta Koolman und ihre Tochter Katrin Hagemann doch gleich zwei Holzfigürchen der weltbekannten Ente mit in die Pulheimer Walzwerke gebracht. Diese hatte „Bares für Rares“-Kandidatin Jutta eigentlich als Geschenk für ihre zehn Monate alte Enkeltochter gekauft. Bei genauerer Betrachtung der Donald-Figuren überlegte sie es sich doch noch einmal anders.
Disney-Figuren bei „Bares für Rares“
Schließlich waren die Figuren doch schon sichtbar älter. Vielleicht etwas für Disney-Sammler. Allzu groß waren die Forderungen der Dame aus Ostfriesland jedoch nicht. Sie hätte gerne so viel Geld, dass sie ihrer Enkelin ein Schaukelpferd kaufen könne. Doch da schraubte Sven Deutschmanek die Erwartungen schon ein wenig herunter. „Die Sachen wurden vor Jahren noch richtig gesammelt. Auch Blechspielzeug. Ist vorbei. Die Preise, die noch vor fünf, zehn Jahren wirklich existierten, die kannst du nicht mehr erzielen für die Dinger“, so der ZDF-Experte.
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Dennoch: Die Disney-Figuren, die Jutta für zehn Euro im Internet erworben hatte, waren etwas besonderes. So waren die Donalds aus Buchenholz hergestellt und farblich lackiert. Hergestellt wohl in den 50er-Jahren in Italien. Und dazu in sehr gutem Erhaltungszustand. Sogar die Gummibänder in den Figuren waren noch sehr gut erhalten.

Beste Voraussetzungen also. Doch was wollten Jutta und ihre Tochter für die Disney-Donalds haben? 100 Euro für beide, so die Ostfriesin, „wären schön“. Viel zu wenig, fand Sven Deutschmanek. „Die sind selten. 200 Euro Minimum pro Donald bis 250. Sind 400 bis 500 Euro“, so der Experte.
„Bares für Rares“-Kandidatin perplex: „Das ist nicht zu fassen“
„Das ist nicht zu fassen“, war Jutta sichtlich überrascht. Doch zahlen die „Bares für Rares“-Händlerinnen und -Händler soviel Geld? Und ob. Alle waren interessiert und so gingen die Gebote schnell über die 400-Euro-Marke. Am Ende erhielt Wolfgang Pauritsch den Zuschlag. 420 Euro bezahlte der Händler aus Österreich. Und verschenkte die Figuren im Anschluss.
Richtig gelesen! Wie es dazu kam, verrät Wolfgang in der „Bares für Rares“-Sondersendung „Händlerstücke“: „Wir haben bei uns in Oberstaufen sehr viele Bilder auf Metall. So Airbrush mit Handsiebdruck. Da sind oft Micky-Maus- oder Donald-Duck-Figuren drauf und die habe ich dazu geschenkt. Die Bilder kosten 3.000, 4.000 Euro, die wollte jemand dazu haben. Das war ein Giveaway.“