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Martin Rütter schimpft über WDR-Show: „Das war der größte Beschiss“

Wer erinnert sich noch? Die TV-Karriere von Hundeprofi Martin Rütter begann beim WDR. Doch allzu gut endete das nicht.

© IMAGO/Maximilian Koch

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Mit Bello auf hoher See.

Martin Rütter revolutionierte das Thema Hunde-Training in Deutschland wie kein anderer vor ihm. Seine Methoden: Für die damalige Zeit geradezu revolutionär. Seine Art, ein Gewinn für Hund und TV-Zuschauer. Das bemerkte auch schnell der WDR, der mit dem gebürtigen Duisburger seine erste eigene Show ins Fernsehen brachte.

Wenn Martin Rütter, der von sich selbst sagt, dass er seit zehn Jahren eigentlich nicht mehr arbeiten müsste, aber an „Eine Couch für alle Felle“ zurückdenkt, hört sich das weniger romantisch an.

Martin Rütter und das Missverständnis WDR

„Das war der größte Beschiss“, sagt der 55-Jährige im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ deutlich. Was war denn da los? „Der damalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen hat gesagt, die Sendung findet maximal 80.000 Zuschauer. Trotzdem haben wir sie gemacht und hatten sofort 950.000, absoluter Rekord damals. Aber der WDR zahlte mir trotzdem nur 150 Euro Aufwandsentschädigung am Tag. Drehten wir in anderen Teilen von Deutschland, musste ich die Fahrtkosten und das Hotel selbst zahlen“, erläutert Rütter.

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Zeitgleich jedoch habe er auch mit Sat.1 gesprochen. Doch das Angebot sei schnell wieder vom Tisch gewesen. Aus Gründen … „Zur gleichen Zeit sprach mich auch Sat.1 an. Die hätten das Zehnfache an Gage gezahlt. Aber die Redakteurin begann ihr Gespräch mit der Frage, ob denn auch Prostituierte mit Pitbulls zu den Kunden zählten. Die Unterhaltung war dann nach fünf Minuten vorbei“, so Rütter.



Dass die WDR-Show nach 13 Folgen vorbei war, weil der Redakteur in Rente ging und man beim Sender keinen Ersatz finden konnte, sei im Nachhinein betrachtet, das „größte Geschenk“ gewesen, erinnert sich Rütter in der „SZ“. „Weil ich ansonsten immer noch für kleine Tagespauschalen beim WDR wäre. Ich habe danach für das ZDF gedreht und bin dann mit der Sendung „Hundeprofi“ bei Vox gelandet. Da ging es mit 1.500 Euro am Tag los. Und die haben meine Verschrobenheiten ausgehalten.“