Es sind DIE Konzerte des Jahres: Oasis sind zurück. Vor 73.000 Menschen feierten die Gallagher-Brüder ihr großes Comeback. 16 Jahre lang schienen Noel und Liam so zerstritten, dass es unmöglich schien, eine der besten Bands aller Zeiten wieder vereint auf der Bühne zu sehen. Nun ist es in der walisischen Hauptstadt Cardiff passiert.
Die Tickets waren binnen Sekunden verkauft. Und es sollte sich gelohnt haben. Die Kritiken, sie sind durchaus positiv. „Eine schamlose Reise zurück in die 90er-Jahre zu den lautesten und besten Songs des Britpop“, hieß es vom „Guardian“. Die „Sun“ nannte die Rückkehr von Oasis gar episch.
Richard Ashcroft trat bei den Oasis-Konzerten auf
Ganz und gar nicht episch ist jedoch das, was sich vor dem Auftritt von Oasis auf der Tribüne des Principality Stadion abspielen sollte. Gerade zu erschütternd. Zumindest für die Fans britischer Rockmusik.
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So hatten Oasis Richard Ashcroft als Einheizer engagiert. Der 53-Jährige war lange Zeit Frontmann der britischen Rock-Band „The Verve“ schuf mit Songs wie „The Drugs don’t work“, „Sonnet“ oder dem legendären „Bittersweet Symphonie“ echte Klassiker britischer Musikgeschichte.
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Wobei zumindest letztgenannter Song durch seine Verwendung im Film „Eiskalte Engel“ mit Sarah Michelle Gellar und Ryan Phillippe eigentlich jedem bekannt sein dürfte. Jedoch liegt die Betonung in diesem Falle auf dem Wörtchen „eigentlich“.
Es ist erschütternd: Kennen die Fans „Bittersweet Sympony“ nicht?
Denn ein Video, das kurz nach dem Konzert die Runde machte, dürfte Fans des Brit-Rocks erschüttern. Während Richard gerade „Bittersweet Symphony“ spielt, versucht eine junge Frau mithilfe des Programmes „Shazam“ herauszufinden, wie der Song den heißt. Dazu schreibt der Account, der das Video bei „X“ teilte, mit einem erschrockenen Smiley und dezent herauslesbarem Sarkasmus: „Did they just shazam the national anthem?“ (Zu Deutsch: „Haben die da gerade die Nationalhyme shazamt?“)

In den Kommentaren jedoch herrscht Uneinigkeit. Während die einen nicht glauben können, was sie dort sehen. Nehmen andere die Frauen in Schutz. „Nicht jeder ist 50 Jahre alt“, lacht ein Nutzer. Und ein anderer erklärt: „Nur weil jemand einen Song shazamt, heißt es nicht, dass er ihn nicht kennt. Das ist einfach nur ein leichter Weg, das Lied zu deiner Spotify-Playlist hinzuzufügen, ohne danach umständlich zu suchen.“