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Paris Hilton: „Diese Schuld schleppe ich immer noch mit mir herum“

Paris Hilton beschreibt in ihrer Biografie „Mein Leben“ erschreckende Inhalte ihrer Kindheit. Eine große Rolle spielte dabei auch ein Lehrer.

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Paris Hilton veröffentlichte ihre Biografie „Mein Leben“. Credit: IMAGO/NurPhoto

Sie gehört zu den bekanntesten Frauen der Welt: Paris Hilton. Wer an die Hotelerbin denkt, dem kommen Luxus, Mode und Skandale in den Kopf. Doch in den vergangenen Jahren wurde es ruhig um Paris. Das It-Girl ist jetzt 42 Jahre alt. 2021 heiratete sie den US-amerikanischen Unternehmer Carter Milliken Reum, 2023 wurde bekannt, dass das Paar mithilfe einer Leihmutter Eltern eines Sohnes wurden.

In ihrer Biografie „Paris. Mein Leben“ spricht Paris Hilton ganz offen über ihre Vergangenheit und enthüllt dabei auch eine erschreckende Geschichte, die sie auch heute noch belastet.

Paris Hilton spricht über schlimmes Erlebnis in ihrer Kindheit

Es geschah, als Paris in der achten Klasse einer Nonnenschule war. „Ich war das sexieste Mädchen der achten Klasse“, beschreibt sich die Hotelerbin selber. Eine Tatsache, die ihr auch das Interesse eines ihrer Lehrer einbrachte.

„Mittlerweile schwärmten sämtliche Mädchen in meiner Klasse für diesen attraktiven, jungen Lehrer. Und erklärten ständig, wie unglaublich heiß er doch sei. Sehr ‚Abercrombie‘. Zerzauste Haare, intensiver Blick. Alle liebten ihn, die Nonnen eingeschlossen. Doch er entschied sich für mich“, beschreibt Hilton in ihrer Biografie.

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Paris Hilton veröffentlichte im „Knaur“-Verlag ihre Biografie „Paris. Mein Leben“. Credit: Droemer Knaur

Er habe ihr das Gefühl gegeben, auf „irgendwie bedeutsame, erwachsene Art wahrgenommen zu werden“, beschreibt Paris die Anziehungskraft, die von ihrem Lehrer ausging. Doch es blieb nicht nur bei Worten und geheimen Blicken.

Lehrer besuchte Paris Hilton zu Hause

„Fast jeden Abend fragte mich mein Lehrer: ‚Sind deine Eltern zu Hause?‘ Als sie eines Abends ausgegangen waren, antwortete ich: ‚Nein, nur die Nanny ist da.‘ ‚Komm raus‘, sagte er. ‚Ich warte auf dich‘.“

Paris Hilton tat damals das, was ihr Lehrer von ihr verlangte, sie stieg in das Auto des Pädagogen, es kam zu einem Kuss. Zum Glück bogen in genau diesem Moment die Eltern der Hotelerbin in die Einfahrt ein. Ihren Lehrer packte die Panik. Er raste noch mit Paris im Auto davon. „Schließlich fuhr er wieder zurück und setzte mich vor unserem Haus ab. Nicht einmal einen Gutenachtkuss hatte er für mich übrig, wie das, stellte ich mir vor, bei einem Date eigentlich üblich gewesen wäre. Es hatte so gar nichts von romantischer Komödie, er warf mich praktisch aus dem Auto und raste davon.“

Ob die Aktion für den Lehrer Konsequenzen hatte, Paris weiß es bis heute nicht. „Fünfundzwanzig Jahre lang heftete ich die Episode als ‚mein erster Kuss‘ ab“, so Hilton. Und weiter: „Ich brauchte Jahrzehnte, bis ich das Wort Pädophiler auch nur aussprechen konnte. Ihm die Rolle des Kinderschänders zuzuweisen, hieß, mich selbst in der Rolle des Opfers zu sehen.“


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Problematisch ebenfalls: Ihre Mitschüler und Lehrer gaben Paris die Schuld an dem Geschehenen. Ihre Eltern schickten sie weg aus Bel Air. Fortan lebte sie bei ihrer Großmutter in Palm Springs. „Ich wollte eine Spinne sein, keine Fliege, doch so wie das Ganze sich entwickelte, war ich diejenige, die in Ungnade fiel und fortgeschickt wurde, also musste ich die Schuldige sein, oder? So sicher wie Plastiktüten den Wind erzeugen, war ich schuld daran, dass das Leben dieses armen Mannes ruiniert war. Und diese Schuld schleppe ich noch immer mit mir herum.“ Sie wisse nicht, ob sie jemals imstande sein werde, diese Gefühle ganz abzuschütteln.

Paris Hiltons Biografie „Paris. Mein Leben“ erscheint im „Knaur Verlag“.