Schlamm, Blitze, Chaos. Beim weltgrößten Heavy-Metal-Festival in Wacken wurde es in der Nacht zu Donnerstag (31. Juli) extrem heikel! Die Stimmung war elektrisierend, doch das lag ausnahmsweise mal nicht an den pulsierenden Musikacts.
Während die Festivalteilnehmer eigentlich nur feiern wollten, zog ein heftiges Unwetter über das kleine Dorf in Schleswig-Holstein. Über dem Campingplatz zuckten Blitze und es goss in Strömen. Zudem schlug der Deutsche Wetterdienst Alarm: Es bestehe „eine Gefahr für Leib und Leben“.
Wacken Festival im Ausnahmezustand
Die Wacken-Veranstalter reagierten in der Nacht um 1.40 Uhr prompt und verschickten via Festival-Chat eine deutliche Warnung. „Metalheads, bitte begebt euch in eure Autos und weist andere mithilfe des Warnblinkers auf freie Plätze hin“, hieß es in der Mitteilung.
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Das bedeutete für viele der rund 85.000 Wacken-Besucher: raus aus den Federn und rein ins Auto. Kurzerhand wurde das Metal-Camp geräumt. Es entstand ein großes Chaos. Viele folgten den Anweisungen freiwillig, halfen sich gegenseitig durch das Schlamm- und Regen-Drama.
Am Donnerstag kommt es zum echten Highlight!
Schon tagsüber hatten die Fans versucht, das Beste aus den widrigen Witterungsbedingungen zu machen: Sie deckten sich mit Gummistiefeln ein, veranstalteten Schlamm-Partys und feierten sich selbst. Doch all das konnte leider auch nicht helfen …
Dennoch konnten die Heavy-Metal-Fans ein wenig aufatmen: Nach rund 30 Minuten erfolgte dann die vorsichtige Entwarnung. So wurde die Unwetterwarnung aufgehoben. Viele konnten noch ein paar Stunden Schlaf in ihren Zelten erhaschen.
Und der war auch dringend nötig! Am Donnerstagabend stehen nämlich keine Geringeren als die Headliner „Guns N’ Roses“ auf der Bühne. Trotz des Schlechtwetters dürfte klar sein: Die Wacken-Familie lässt sich nicht unterkriegen.