Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und Co. bieten Kunden zahlreiche Produkte in den Filialen an. Doch mit welchen Artikeln verdienen die Unternehmen eigentlich das meiste Geld?
Die Lebensmittelpreise in Deutschland sind stark gestiegen. Die ZDF-Dokumentation „Rewe, Edeka und Co. – Wer verdient an unseren Lebensmitteln?“ beleuchtete, wie Handelsketten wie Supermärkte und Discounter profitieren. Denn während Verbraucher über die gestiegenen Kosten klagen, verbuchen Rewe, Edeka und Co. steigende Gewinne.
Rewe, Aldi und Co. profitieren von Eigenmarken
Ein Grund für die Profitabilität von Aldi, Lidl & Co. sind deren Eigenmarken. Produktlinien wie „Gut & Günstig“ und „Ja!“ verzeichnen besonders hohe Gewinnmargen. Laut „Foodwatch“ stiegen Preise für Eigenmarken 2023 deutlich stärker als Markenprodukte. Die Ketten nutzen niedrige Einkaufskosten, um Gewinnmargen massiv zu erhöhen.
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Mit einem Marktanteil von 80 Prozent dominieren Aldi, Lidl & Co. den Lebensmittelhandel in Deutschland. Sie üben starken Druck auf Lieferanten aus. Produzenten müssen ihre Waren trotz hoher eigener Kosten günstig verkaufen. Diese Machtposition stellt Landwirte bundesweit vor finanzielle Herausforderungen. Ihre gestiegenen Ausgaben für Energie und Düngemittel bleiben jedoch ungelöst.
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So verhinderst du eine Täuschung
Die großen Handelsketten wie Rewe, Edeka sowie Aldi und Lidl nutzen die Preisspirale geschickt. Rewe meldete 2024 einen Überschuss von über einer Milliarde Euro. Auch Aldi und Co. steigern ihre Profite. Durch genaue Preisvergleiche und Unterstützung von Wochenmärkten oder Hofläden können Verbraucher jedoch selbst Einfluss auf den Handel nehmen.
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Die Verbraucherzentrale rät, auf Preise pro Kilogramm zu achten, um Täuschungen durch Packungsgrößen zu vermeiden. Wer direkt bei Bauern kauft, stärkt landwirtschaftliche Betriebe und zahlt fairere Preise. So können Verbraucher Alternativen zu Aldi, Lidl & Co. schaffen. Die Marktdominanz der Handelsriesen ist jedoch eine anhaltende Herausforderung.