Daimler Truck plant bis 2030 den Abbau von rund 5.000 Arbeitsplätzen in Deutschland, wie das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag in Charlotte, North Carolina, USA, mitteilte. Betroffen ist vor allem die Lastwagen-Sparte des Unternehmens mit Hauptsitz in Leinfelden-Echterdingen.
Die Reduzierung der Stellen soll vor allem über natürliche Fluktuation und Altersteilzeit erfolgen. Abfindungsprogramme sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Daimler Truck streicht 5.000 Stellen bis 2030
Das Sparprogramm „Cost Down Europe“ betrifft fünf deutsche Standorte, darunter Gaggenau, Kassel, Mannheim, Stuttgart sowie das größte Montagewerk in Wörth. Ziel ist es, die wiederkehrenden Kosten bis 2030 um eine Milliarde Euro zu senken. Neben Personalkosten sollen auch Material-, IT- und Entwicklungskosten reduziert werden, um die Profitabilität zu steigern.
Laut einer Vereinbarung mit dem Gesamtbetriebsrat sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2034 ausgeschlossen. Die zuletzt schwächelnde Marke Mercedes-Benz Trucks steht dabei im Fokus. Daimler Truck will jedoch widerstandsfähiger werden und die Wettbewerbsfähigkeit in Europa stärken, so das Unternehmen.
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Bis 2030 strebt Daimler Truck eine Gewinnmarge von über 12 Prozent an. Mit dem Programm wolle man das Unternehmen in Europa wieder auf Kurs bringen, erklärte Chefin Karin Radström. Die Geschäftszahlen werden sich auf das Industriegeschäft beschränken und umfassen keine Finanzdienstleistungen. Insgesamt beschäftigt Daimler Truck 35.500 Menschen in Deutschland. (mit dpa)