Ein teureres Laster: Brüssel plant drastische Änderungen, die Raucher in Deutschland tief in die Tasche greifen lassen könnten.
Doch nicht nur die Preise, sondern auch der Schwarzmarkt und Supermärkte wie Lidl, Rewe und Kaufland könnten hiervon betroffen sein.
Preisschock bei Zigaretten: Müssen Raucher bangen?
Der geplante Mindeststeuersatz soll bei Zigaretten von 90 auf 215 Euro pro 1.000 Stück steigen, während Feinschnitt analog angeglichen wird. Mücke geht davon aus, dass Hersteller die Kosten an die Kunden weitergeben. Weitere Preistreiber könnten laut „Bild“ durch einen zusätzlichen Kaufkraftzuschlag Länder wie Deutschland besonders belasten, was die Preise in Supermärkten wie Lidl, Rewe, Kaufland & Co. steigen lassen würde.
++ Große Änderung bei Lidl – Kunden können es kaum übersehen ++
Schon jetzt ist jede fünfte Zigarette in Deutschland nicht versteuert und wird oft illegal importiert oder im Ausland gekauft. Laut BVTE könnte dieser Anteil bei drastischen Preiserhöhungen deutlich steigen. „Künftig könnte dieser Anteil deutlich steigen – in Großbritannien liegt er schon bei mehr als 40 Prozent“, warnt Mücke.
Lidl, Rewe und Kaufland könnten betroffen sein
Kritiker befürchten eine Zunahme des Schwarzmarkts, während Befürworter wie Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum die höheren Preise befürworten. „Deutliche Tabaksteuererhöhungen sind die wirksamste Maßnahme, um rauchende Menschen zum Nichtrauchen zu motivieren“, erklärt sie. Eine 10-prozentige Preiserhöhung könnte den Konsum in einkommensstarken Ländern um etwa 4 Prozent senken.
Der Vorschlag steht auf wackeligen Beinen, da er in vielen EU-Ländern auf Widerstand stößt. Sollten die Änderungen umgesetzt werden, könnten Discounter wie Lidl, Supermärkte wie Rewe, Kaufland & Co. sowie Zigarettenkunden die Auswirkungen in ganz Europa spüren – sowohl finanziell als auch gesellschaftlich.