Saubere Strände und glasklares Wasser sind für viele Urlauber ein Hauptgrund, nach Mallorca zu reisen. Doch immer wieder sorgen Verschmutzungen des Meeres für Gesundheitsgefahren – vor allem in Küstenabschnitten, die nahe an städtischer Infrastruktur liegen.
Ob nach Starkregen oder durch technische Defekte: Wenn ungeklärtes Abwasser ins Meer gelangt, bleibt den Behörden oft nichts anderes übrig, als Strände kurzfristig zu sperren. So auch am Samstag in Palma. Doch viele Urlauber ignorierten das Badeverbot – bis die Situation eskalierte.
Beliebter Strand auf Mallorca gesperrt – Urlauber gehen trotzdem schwimmen
Am späten Nachmittag kam es am beliebten Stadtstrand Can Pere Antoni zu einem plötzlichen Zwischenfall. Denn gegen 17 Uhr bemerkten Rettungsschwimmer eine deutliche Verunreinigung des Meerwassers – mit Verdacht auf Fäkalien. Aus Sorge um die öffentliche Gesundheit reagierten die Behörden umgehend und sperrten den Strand für Badegäste. Doch nicht alle hielten sich an die Warnung.
+++ Mallorca: Strand am Ballermann abgesperrt? – „Was ist da los?“ +++
Denn kaum waren die roten Warnflaggen gehisst, versuchten die Rettungsschwimmer, die Menschen aus dem Wasser zu holen. Doch viele Strandbesucher zeigten sich uneinsichtig und kehrten trotz Aufforderung wieder zurück ins Meer. Die Situation wurde schnell unübersichtlich und die Badeaufsicht geriet an ihre Grenzen.
Strand bleibt gesperrt – Analyse läuft
Um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wurde die Lokalpolizei von Palma zur Unterstützung hinzugezogen. Gleichzeitig rückten Techniker des städtischen Reinigungsbetriebs Emaya aus, um die Ursache der Verschmutzung im Abwassersystem zu lokalisieren. Der Can-Pere-Antoni-Strand auf Mallorca ist besonders bei Einheimischen beliebt – nicht zuletzt wegen seiner Nähe zur Innenstadt.
Doch auch bei Touristen ist der Strandabschnitt beliebt, denn direkt am Strand liegt der Beachclub Assaona. Gerade bei deutschen Urlaubern gilt die stylische Location als Hotspot für entspannte Tage am Meer. Die aktuelle Sperrung bedeutet nicht nur Einbußen im Tagesgeschäft, sondern auch Unmut bei den Gästen.
Bis die laufenden Wasserproben ausgewertet sind und eine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit ausgeschlossen werden kann, bleibt der Strandabschnitt gesperrt. Die Stadt bittet um Verständnis – und ruft dazu auf, die Sperrung ernst zu nehmen und nicht zu missachten.