In der Stuttgarter Innenstadt ist am Freitag (2. Mai) ein Auto in eine Personengruppe gerast. Laut offiziellem Statement der Polizei soll es drei Schwerverletzte und weitere Leichtverletzte geben, darunter auch fünf Kinder. Ein Opfer sei noch am Abend seinen Verletzungen erlegen.
Der Fahrer sei bereits festgenommen worden. Feuerwehr und Polizei gehen mittlerweile von einem tragischen Unfall aus.
Stuttgart: Mercedes rast in Menschenmenge – mehrere Verletzte, eine Tote
„Wir sind bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten am Olgaeck in Stuttgart Mitte im Einsatz“, hieß es von der Stuttgarter Feuerwehr bei „X“. Es gibt insgesamt acht Verletzte, davon drei Schwerverletzte (zwischenzeitlich bestand Lebensgefahr), nachdem gegen 17.50 Uhr ein Mercedes-G-Klasse-Wagen an der oberirdischen U-Bahn-Haltestelle Olgaeck in eine Menschenmenge gefahren war. Sie befinden sich teilweise noch in Krankenhäusern. Eine Person musste reanimiert werden. Eine 46-Jährige ist im Verlaufe des Abends ihren Verletzungen erlegen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen.
Der Bereich um den Tat- oder Unfallort wurde weiträumig abgesperrt, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz. Letztere hörte bereits Zeugen an, Unfallspezialisten nahmen den Ort des Geschehens genauestens unter die Lupe. Der Einsatz und die Sperrungen dauerten noch bis etwa 21 Uhr an.
Stuttgart: Unfall oder Absicht?
„Nach aktuellem Ermittlungsstand liegen derzeit keinerlei Hinweise vor, die auf eine vorsätzliche Gewalttat oder ein Anschlagsgeschehen schließen lassen“, so die Polizei. Der Fahrer (42) sei bereits festgenommen und blieb auch über Nacht in Gewahrsam. Er wurde nicht verletzt.
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In Stuttgart-Mitte kam es zu starken Verkehrseinschränkungen. Laut einer Polizeisprecherin fuhren auch die U-Bahnen nicht. Am Abend wurde die Sperrung jedoch wieder aufgehoben. (mit dpa/afp)
Der Tag danach
Wie nun am Samstag (3. Mai) herauskam, hatte mit dem Fahrer auch noch sein fünfjähriges Kind im Wagen gesessen. Es blieb ebenfalls unverletzt. Noch ein Indiz, das für einen Unfall spricht.
Allerdings sind noch viele Fragen offen. Zunächst hieß es noch, der Fahrer solle dem Haftrichter vorgeführt werden. Doch soweit kam es nicht. Nach neuesten Informationen wurde der 42-Jährige wieder freigelassen. Gegen ihn wird nun aber wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.