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Jetzt wird es deutlich: Jeder vierte Urlauber hat es schon getan

Jeder hasst sie, doch selber ist man auch nicht besser. Im Urlaub legen deutsche Hotelgäste oft ein Verhalten an den Tag, das viele stört.

© IMAGO/Martin Wagner

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Wer kennt es nicht? Im Urlaub beginnt der Tag für viele mit der nervigen Jagd nach Pool-Liegen. Wer entspannt ausschlafen will, erlebt dann später die böse Überraschung. Andersherum ärgern sich viele, wenn die Liegen bereits mit Handtüchern „reserviert“ wurden.

Dennoch machen viele Deutsche im Urlaub genau das. Eine Umfrage hat jetzt ergeben, wie verbreitet das Handtuch-Reservierer-Phänomen ist.

Handtuch-Krieg im Urlaub

Laut einer aktuellen Umfrage von „HolidayCheck“ sehen 71 Prozent der Befragten das Liegen-Reservieren als „typisch deutsch“. Die Reise-Psychologin Barbara Horvatits-Ebner erklärt: „Es geht oft um die Angst, leer auszugehen oder nicht dazuzugehören.“ So gibt auch jeder Vierte zu, selbst schon mal morgens mit einem Handtuch Liegen reserviert zu haben. Dabei ärgert dieses Verhalten die Mehrheit: Drei von fünf Menschen finden es frustrierend.


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Deshalb hofft die Hälfte aller befragten Urlauber, dass Hotels klare Regeln in der Sache einführen. Doch inwiefern können diese überhaupt Maßnahmen ergreifen?

Darf das Hotel im Urlaub einschreiten?

Ja, Hotels können das Reservieren verbieten. „Das Hotel kann so etwas in der Hausordnung festlegen“, zitiert „Bild“ den Anwalt Roosbeh Karimi. Wenn Urlauber beispielsweise länger als eine halbe Stunde abwesend sind, können Handtücher von den Liegen entfernt werden. Sie werden dann an einem Ort aufbewahrt.


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Wird eine solche Regel schriftlich festgehalten, jedoch nicht umgesetzt, kann das als Reisemangel zählen. In einem Urteil des Amtsgerichts Hannover erhielten Urlauber 15 Prozent des jeweiligen Reisetagespreises als Entschädigung. Allerdings gilt es nicht als Mangel, wenn weniger Liegen als Gäste vorhanden sind.