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Ryanair-Chef lässt Urlauber zittern – „Zusammenbruch des deutschen Luftverkehrsmarktes“

Urlauber in ganz Deutschland zittern, denn der Ryanair-Chef droht damit, die Flugpläne immens zu kürzen, wenn die Regierung nicht reagiert.

© IMAGO/Europa Press

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Das Drama mit Ryanair geht weiter. Der Ryanair-Chef hat jetzt die neue Bundesregierung aufgefordert, die Luftverkehrssteuer nicht nur zu senken, sondern sogar zu streichen. Ansonsten droht der Unternehmenschef damit, dass die Flugpläne in ganz Deutschland deutlich gekürzt werden sollen.

Schon seit einiger Zeit macht Ryanair-Chef Eddie Wilson Stimmung gegen die deutsche Luftverkehrssteuer. Diese beträgt aktuell für den Urlaub innerhalb der EU 15,53 Euro. Bei längeren Reisen von über 6000 Kilometern beträgt diese sogar 70,83 Euro. Kosten, die Wilson als deutlich zu teuer wahrnimmt.

Ryanair-Chef droht mit umfangreichen Kürzungen

Kanzler Friedrich Merz hat sich zwar zu einer Senkung der Steuer bereiterklärt, doch das reicht dem Ryanair-Chef noch lange nicht aus. In einer aktuellen Mitteilung bezeichnet Wilson die Luftverkehrssteuer als „schädlich“ und fordert, dass diese vollkommen abgeschafft werden soll. Ansonsten droht der „Zusammenbruch des deutschen Luftverkehrsmarktes“, wie er warnt.

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Für Wilson ist eins klar: Deutschland ist zu teuer. Insbesondere im Vergleich zu Ländern wie Schweden, Ungarn oder Teilen Italiens, in denen die Luftverkehrsabgaben bereits abgeschafft wurden. Wenn die neue Bundesregierung nicht seiner Aufforderung folgt, wird das Unternehmen daraus Konsequenzen ziehen. Wie „Reise vor9“ berichtet, sollen weitere Ryanair-Flugpläne gekürzt werden, wenn die Steuern und Gebühren nicht sinken.

Um der Bundesregierung eine Streichung der Steuer schmackhaft zu machen, hat Wilson auch einen Vorschlag: Der Ryanair-Chef verspricht Investitionen in Höhe von drei Milliarden US-Dollar. Konkret bedeutet das neue Flugzeuge, rund 1000 neue Jobs und ein „stark erweitertes Streckennetz“, wie „Reise vor9“ berichtet.

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Auch Spanien und Frankreich im Fokus

Die Bedingung dafür ist jedoch, dass die Bundesregierung im Haushalt 2026 die Flugsicherungs- und Sicherheitsgebühren senken und die Flugsteuer streichen soll. Eine „teilweise Reduzierung“ reiche nicht aus, wie Wilson verkündet. Wenn die deutsche Regierung auf diesen Deal eingeht, kann sich das Passagieraufkommen auf 34 Millionen verdoppeln, wie der Ryanair-Chef verspricht.



In der EU ist Deutschland jedoch noch lange kein Einzelfall. Auch in Spanien droht Ryanair mit deutlichen Kürzungen, wenn die Kosten nicht gesenkt werden. Frankreich wird ebenfalls immer wieder von dem Unternehmen kritisiert. In einer aktuellen Mitteilung berichtet das Unternehmen von großen Verspätungen. Der Grund? Laut Ryanair der Personalmangel, Streiks und die „mangelhafte Organisation“ bei der französischen Flugsicherung.