Veröffentlicht inVermischtes

Urlaub in Spanien, Italien und Co.: Die All-Inclusive-Lüge – so tricksen Hotels ihre Gäste aus

Du übernachtest im Urlaub in Spanien, Italien und Co. in einem All-Inclusive-Hotel? Dann solltest du über diese Tricks Bescheid wissen.

© IMAGO/Pond5 Images

Urlaubsversicherungen: Was du wirklich brauchst (und was nicht!)

Verbraucherschützer Ron Perduss klärt auf, welche Urlaubsversicherungen wirklich nötig sind.

All-Inclusive heißt alles inklusive – sollte man meinen. Doch dem ist längst nicht immer so. Viele Urlauber denken, wenn sie sich ein so betiteltes Paket buchen, dann brauchen sie sich um Zuzahlungen keine Sorgen mehr zu machen. Mal eben ein Getränk oder zwei? Kein Problem.

Doch die Realität sieht anders aus. Denn für viele lohnt sich das All-Inclusive-Angebot schon mal nicht und dann haben es die Hotels auch noch raus, am Ende dennoch ordentlich was an dir zu verdienen. Wenn du diese Tricks kennst, dann wird dein Urlaub in Spanien, Italien und Co. sicherlich günstiger.

Urlaub in Spanien, Italien und Co: Lohnt sich all-inclusive?

„Die Rechnung geht für den Gast nur auf, wenn man gerne Alkohol konsumiert. Sonst wird es schwierig, den Preis zu rechtfertigen“, klärt Hotel- und Gastroexperte Michael Bauer gleich zu Beginn gegenüber „BuzzFeed News Deutschland“ auf. Das ist schon mal das erste Thema. Und dann lohnt sich All-Inclusive noch für Eltern, da ihre Kinder immer wieder zwischendurch etwas Essen oder Trinken wollen. „Mit einem All-inclusive-Paket nervt das nicht mehr.“


Auch interessant: Urlaub in der Türkei: Touristen fallen am Flughafen vom Glauben ab – „Bodenlos“


Doch rechnen Hotels mit Pauschalen, an die die meisten Urlauber nie herankommen. „Mehr als vier Cappuccinos trinkt niemand“, weiß Bauer aus Erfahrung. Und beim Buffet werde auf günstige Sattmacher gesetzt. „Frische Komponenten findet man da oft nicht.“

Urlaubslüge: So tricksen Hotels

Und dann werden die günstigen Lebensmittel extravagant aufgetischt, um eine große Auswahl und Qualität zu suggerieren. Bauer erklärt es an einem Beispiel: „Ein gutes Beispiel ist der Käse am Buffet. Da wird billiger Käse im Block gekauft, und ein guter Küchenchef schneidet ihn in Scheiben, Dreiecke und Würfel, legt ihn auf silberne Platten und präsentiert ‚Käse bis zum Horizont‘. Der Kunde denkt dann: ‚Was für eine Auswahl!‘ Aber in Wahrheit ist es immer derselbe Käse.“


Mehr Themen:


Beim teuren Saft werde man mit möglichst kleinen Gläsern ausgebremst, sodass man öfter gehen muss, was kaum jemand macht. Und auch beim Alkohol werde auf inländische Getränke gesetzt, da sei kein erstklassiger Wein aus ferneren Regionen dabei. „Teure Export-Spirituosen schließt der Hotelier aus, um sich abzusichern.“

Urlaub: Daran erkennst du ein gutes Hotel

Doch woran erkennt man ein gutes Hotel? Die Antwort des Experten überrascht: „Am Müsli!“. Selbst geschrotetes Getreide, über Nacht in Orangensaft eingelegt, mit Obst, Beeren und Nüssen frisch gemischt. „Das sind die kleinen Details, an denen man erkennt, ob ein Hotel Qualität liefert oder spart“, so die Expertise.