Die Bußgelder für falsches Parken, zu schnelles Fahren oder andere Verkehrsdelikte werden immer teurer. Mal eben schnell das Auto abstellen und in den Laden springen, kann an manchen Stellen deshalb viel Geld kosten.
Nach nur wenigen Minuten Abwesenheit hat man plötzlich einen Strafzettel an der Windschutzscheibe hängen. Einsichtige Parksünder wollen ihr Bußgeld schnell bezahlen, doch vielleicht folgt daraufhin die nächste bittere Überraschung.
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Verkehr: Achtung, falsche Strafzettel im Umlauf
Mithilfe des Knöllchens werden Parksünder darüber informiert, dass ihnen ein Bußgeld droht. Den detaillierten Verwarnungsbescheid bekommen die Betroffenen in der Regel ein paar Tage später nach Hause mit der Post geschickt. Doch nach und nach verteilt das Ordnungsamt oder die Polizei in einigen Städten auch immer mehr Strafzettel mit QR-Code.
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Somit haben die Autofahrer die Möglichkeit ihr Vergehen direkt online einzusehen und bezahlen zu können. Die Verbraucherzentrale warnt nun jedoch davor, dass Kriminelle sich die neue Bezahloption zu Nutze machen wollen. So habe es einige Berichte unter anderem aus Berlin gegeben, dass Autofahrer an ihrer Windschutzscheibe plötzlich falsche Strafzettel kleben hatten.
Verbraucherzentrale warnt vor „Quishing“
Über den QR-Code wurden die Betroffenen dann auf Fake-Webseiten weitergeleitet. Ziel der Betrugsmasche „Quishing“ ist es, Geld abzukassieren oder private Daten abzugreifen. Deshalb rät die Verbraucherzentrale, den QR-Code nur zu scannen, wenn Verbraucher sich über die Seriosität sicher sind – am besten einen Code-Scanner verwenden. Die enthaltenen Informationen werden so nicht direkt umgesetzt, sondern vorerst nur angezeigt.
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Wenn du den Betrügern bereits in die Falle getappt bist, solltest du dich umgehend bei der Polizei melden und den Fall anzeigen. Falls bereits Geld gezahlt wurde, gilt es auch die Bank zu informieren, damit das Konto gesperrt wird. Außerhalb der offiziellen Anrufzeiten kannst du auch direkt den Sperr-Notruf 116116 wählen.