Veröffentlicht inVermischtes

Deutscher Weihnachtsmarkt für immer abgesagt – Besucher schimpfen: „Überteuerter Plunder“

Die Story eines deutschen Weihnachtsmarktes, der aus finanziellen Gründen für immer dichtmachen muss, schlug hohe Wellen.

© image/Future Image

Experte erklärt, auf welche Lebensmittel du im Herbst lieber verzichten solltest

Die Vorfreude auf die Weihnachtsmärkte in Deutschland ist groß, doch nicht überall gibt es Grund zur Freude. Während an vielen Orten die Vorbereitungen auf Glühwein, Lebkuchen und Lichterglanz auf Hochtouren laufen, erreicht Hamburg eine traurige Nachricht: Der Weihnachtsmarkt im Stadtteil Rahlstedt wird nicht mehr stattfinden – weder dieses Jahr noch in der Zukunft (wir berichteten).

Der 2023 ins Leben gerufene Markt, bekannt als „Winterterrassen“, bleibt nach nur zwei Saisons dauerhaft geschlossen. Die Gründe? Schlecht besuchte Stände und viel zu geringe Einnahmen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, hätten die Standbetreiber in Rahlstedt pro Jahr Tausende Euro weniger verdient als auf anderen Weihnachtsmärkten in Hamburg.

Weihnachtsmarkt für immer dicht

Für die Bewohner des Hamburger Nordostens ist das Aus der „Winterterrassen“ eine bittere Enttäuschung. Die schummrige Beleuchtung, der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln – all das wird es in Rahlstedt in diesem Jahr nicht mehr geben. Hamburg zählt hunderte Weihnachtsmärkte – doch für diesen ist die Zeit abgelaufen.

Zu unserem Erstbericht über das Aus des Hamburger Weihnachtsmarkts gab es hunderte Kommentare von Lesern. Viele Besucher anderer Weihnachtsmärkte bedauern, dass der Markt in Hamburg – genau wie viele andere Märkte – aus Kostengründen geschlossen werden müssen. Gleichzeitig teilen viele Leser eine eindeutige Meinung: Nicht nur für die Händler wird vieles teurer. Auch für Besucher werde ein Weihnachtsmarkt-Trip immer kostspieliger.

+++ Preis-Hammer beim Glühwein! Auf diesen Weihnachtsmärkten wird es besonders teuer +++

„Kein Wunder, wenn niemand mehr auf den Weihnachtsmarkt geht“

„Bei den Preisen bleiben wir auch mittlerweile immer öfters dem Glühwein für 6-8 Euro pro Tässchen fern“, kommentiert einer unserer Leser bei MSN: „Das Weihnachtsgefühl ist schon seit Jahrzehnten verflogen. Überall das gleiche, es gibt nur noch überteuerten Plunder.“

Ein anderer Leser findet: „Kein Wunder, wenn niemand mehr auf den Weihnachtsmarkt geht. Eine Tasse Punsch ohne Schuss kostet mittlerweile 5 Euro, mit Schuss sogar 7 Euro. Und das in einer Zeit, in der das Geld beim Volk knapp geworden ist.“

Der nächste Leser meint: „Weihnachtsmarkt-Absage in Hamburg – endlich ein Ende der unverschämten Abzockerei. Es fehlte nur noch, dass künftig sogar der Toilettengang der Betreiber während der Arbeitszeit von den Bürgern extra nochmal bezahlt werden muss.“



Und wieder ein anderer Leser fügt hinzu: „Viel gravierender ist das Problem, dass die bestehenden Weihnachtsmärkte immer mehr an Vielfalt verlieren und auch von Jahr zu Jahr immer weiter schrumpfen. Es gibt kaum noch Handwerk, das dargestellt wird. Vor Jahren sah man bei uns noch Schnitzereien aus dem Erzgebirge, und insgesamt ist der Weihnachtsmarkt sicherlich um ein Drittel kleiner geworden. Wenn es bald nur noch Buden mit Speisen und Getränken gibt, werden die Märkte immer mehr an Akzeptanz verlieren. Und wie es dann enden wird, kann man sich vorstellen.“