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Sonne, Regen oder Fehlalarm? Das solltest du über Wetter-Apps wissen – sonst droht Enttäuschung

Die auf dem Handy vorinstallierten Wetter-Apps haben schon oft für Ärger gesorgt – nun klärt ein Experte auf: So versteht man die Apps.

© IMAGO/Silas Stein

Wetter: Vier Jahreszeiten – warum es sie gibt und wie sie entstehen

Du planst einen gemütlichen Spaziergang oder hast Freunde zum Grillen eingeladen. Die Sonne scheint, aber da – am Horizont – tauchen dunkle Wolken auf. Was jetzt? Handy raus, Regenradar oder Regenwahrscheinlichkeit checken? Für viele ein Unding, denn oftmals wurden sie schon von den vorinstallierten Wetter-Apps auf dem Handy enttäuscht.

Meteorologe Dominik Jung spricht nun gegenüber DER WESTEN Klartext: Das können die Wetter-Apps auf dem Handy wirklich …

Mythos Wetter-Apps: Was steckt hinter Regenwahrscheinlichkeit & Co.?

Viele haben das Gefühl, dass Wetter-Vorhersagen immer unsicherer werden. Kein Wunder, schließlich plant man seinen Tag oftmals anhand der Prognosen – und plötzlich fällt das Wetter völlig anders aus. Schuld daran sind jedoch nicht die Handy-Apps, sondern wir selbst! Denn viele lesen die Apps offenbar falsch. Doch wie kann man jetzt wissen, ob es regnet? Hier kommt das Regenradar bzw. die Regenwahrscheinlichkeit ins Spiel, wie Dominik Jung gegenüber DER WESTEN betont.

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Denn der Regenradar funktioniert wie ein Live-Streaming-Dienst fürs Wetter. Es zeigt dir in Echtzeit, wo es gerade regnet, wie schnell die Schauer ziehen und ob du noch trocken bleibst. Für alle, die auf der Suche nach der ultimativen (und kurzfristigen) „Werde ich jetzt nass oder nicht?“-Antwort sind, ist der Radar das Werkzeug der Wahl. Kein Wunder, dass auch Jung betont: „Es ist besonders nützlich, wenn man kurzfristig – also in den nächsten Minuten bis Stunden – wissen möchte, ob Regen zu erwarten ist.“

Der beste Tipp für den Wetter-Dschungel

Anders sieht es aus, wenn du deinen Wochenendplan schmiedest und wissen willst, ob das Wetter mitspielt. Hier kommt die Regenwahrscheinlichkeit ins Spiel: Sie sagt dir, wie wahrscheinlich es ist, dass es in einem bestimmten Zeitraum irgendwo mal (oder auch nicht) regnet. Klingt simpel, ist aber ein bisschen tricky.

Denn 30 % Regenwahrscheinlichkeit heißt nicht etwa: „In 30 % der Zeit regnet es“. Nein, es heißt „dass es in 3 von 10 vergleichbaren Wetter-Lagen zu Regen“ gekommen ist – wie lange, wie stark, das bleibt offen. Somit ist klar: „Die Dauer oder Intensität des Regens steckt also nicht direkt in der Prozentzahl.“

Doch wie versteht man nun das Wetter am besten? Nun, mach’s wie ein Profi: Kombiniere kurzfristige Entwicklung (Radar) und die allgemeine Prognose (Regenwahrscheinlichkeit). Achte außerdem auf die Zeiten, wann welche Regenwahrscheinlichkeit gilt. Und: „Symbole nicht überbewerten“. Denn ein Tropfen heißt nicht automatisch Sintflut, sondern eher: „Es könnte regnen.“


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Generell gilt auch für Wetter-Experten Dominik Jung: „Regenvorhersagen sind keine exakte Wissenschaft, sondern Wahrscheinlichkeitsabschätzungen“. Also, das nächste Mal, wenn dunkle Wolken ziehen, bist du bestens gewappnet – ob als Radar-Scout oder Regenwahrscheinlichkeits-Checker.