Der Verfassungsschutz stuft die AfD bundesweit als gesichert rechtsextremistisch ein. Das bringt die Partei in Rage. Nicht nur die Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla beschwerten sich, auch der Thüringer Chef Björn Höcke meldete sich zu Wort. Seinen Beitrag in den sozialen Medien hat er zwar schnell wieder gelöscht, doch vergisst das Internet nichts.
AfD beschwert sich über Einstufung
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat bekannt gegeben, dass es die AfD nun als gesichert rechtsextremistisch einstuft. In einer ersten Reaktion kündigten die Parteivorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla juristische Schritte an. Man werde sich gegen die „demokratiegefährdenden Diffamierungen weiter juristisch zur Wehr setzen“, hieß es in einer Mitteilung.
++ Dazu wichtig: AfD-Einstufung: Trump-Regime springt ihr bei – „Tyrannei“ ++
Auch Björn Höcke, Landeschef der AfD in Thüringen, schaltete sich ein. Auf der Plattform X zitierte er zunächst den US-Außenminister Marco Rubio, der die Einstufung aus Washington heraus kritisiert hatte: „Der US-amerikanische Außenminister äußert sich deutlich zur Zerstörung der deutschen Demokratie durch den Geheimdienst: Das ist keine Demokratie – es ist Tyrannei in Verkleidung.“
Höcke mit skandalösem Nachsatz
Doch damit nicht genug. Höcke legte in seinem Beitrag noch einen Satz nach, der für Empörung sorgte: „P.S.: Man kann den Angestellten des VS (Verfassungsschutz, Anm. der Red.) nur dringend raten, sich eine neue Arbeit zu suchen. Am Ende wird es wie immer in der Geschichte heißen: Mitgehangen – mitgefangen.“
Mehr News:
Im Netz sorgte der letzte Satz des ehemaligen Geschichtslehrers für Wirbel. Viele User werteten die Formulierung als versteckte Drohung gegen Mitarbeitende des Verfassungsschutzes. Die Diskussion ging wohl auch am AfD-Mann nicht vorbei – er löschte wenig später seinen Beitrag. Dennoch kursieren weiterhin Screenshots seines Tweets.