Viele können sich die leckere Erfrischung nicht mehr leisten! Die steigenden Preise für Speiseeis belasten immer mehr Familien in Deutschland. In Berlin kostet eine Kugel oft mehr als 1,50 Euro, und bei einigen Eisdielen sogar bis zu 2,90 Euro. Das alles ist für viele Familien mit kleinem Geldbeutel kaum erschwinglich. Besonders in Berlin, wo 17,4 Prozent der Menschen offiziell arm sind, bleibt der Wunsch nach einem Eis für die Kinder oft unerfüllt. Die Grünen bringen nun eine Eispreisbremse ins Spiel – und wollen Gespräche führen.
In einem Schreiben an den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) schlagen die Berliner Grünen eine freiwillige Eispreis-Bremse, berichtet die „Bild“.
+++ Auch interessant: Achtung, Grillfleisch-Inflation! So teuer wird der Sommerspaß für dich +++
50 Cent pro Kugel für arme Kinder und Jugendliche
„Eine Kugel Eis für Kinder und Jugendliche aus ärmeren Familien soll nur noch 50 Cent kosten – zumindest eine Sorte pro Laden“, heißt es in dem Brief der Grünen. Sie erklärten weiter: „Gerne würden wir in der nächsten Zeit dazu intensiver in das Gespräch mit Ihnen kommen und beraten, ob dies ein tauglicher Vorschlag ist, den Sommer für alle in unserer schönen Stadt noch genussvoller zu gestalten.“
Obwohl die Grünen sich der steigenden Kosten für Mieten, Energie und Löhne bewusst sind, sehen sie dennoch Spielraum für einen niedrigeren Kinderpreis. Selbst kleine, inhabergeführte Eisdielen könnten von einer Eispreis-Bremse profitieren, da sie die Nachfrage nach Eis erhöhen würde. Die Maßnahme könne daher nicht nur sozial, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sein, hoffen die Initiatoren.
Hat die Eispreisbremse eine Chance? „Können ins Gespräch kommen“
Auch der Dehoga-Hauptgeschäftsführer Gerrit Buchhorn äußerte sich gegenüber „Bild“ zu der Initiative. „Ich werde mich mit den Grünen zu diesem Thema austauschen. Der Begriff Preisbremse ist eine eher unglückliche Formulierung. Aber wenn es um benachteiligte Kinder und Jugendliche geht, können wir ins Gespräch kommen“, erklärte Buchhorn.
Weitere Nachrichten für dich:
Es bleibt abzuwarten, ob Eisdielen den Vorschlag annehmen und sich dem Plan anschließen. Ziel bleibt es, dass Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien auch in Zeiten von hohen Preisen ein Eis genießen können.