Die Stadt Hannover plant, bis zu 20 Kinder aus Israel und Gaza aufzunehmen. Diese Kinder gelten als besonders schutzbedürftig oder traumatisiert. Eine ungewöhnliche Allianz aus Stadt, jüdischer und palästinensischer Gemeinde unterstützt die Initiative. Oberbürgermeister Belit Onay sagte: „Diese Möglichkeit wollen wir eröffnen.“
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Ziel ist es, den betroffenen Kindern aus Gaza und Israel medizinische, psychologische und soziale Hilfe zu bieten. Die Idee: „Unter dem Schutz in Hannover wiederzugenesen und auf die Beine zu kommen“, betonte Onay. In Hannover stehen aktuell bis zu 20 Plätze zur Verfügung. Weitere Aufnahmen sind über Pflegefamilien denkbar.
Hannover möchte Kindern aus Gaza helfen – und hofft auf den Bund
Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden, erklärte, man habe Erfahrung mit Aufnahmeprogrammen. Vor zwei Jahren lud man bereits israelische Kinder zu Sommercamps nach Deutschland ein. Yazid Shammout von der Palästinensischen Gemeinde und Antisemitismusbeauftragter Gerhard Wegner unterstützen die Initiative aktiv.
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Wegner warnte vor wachsendem Judenhass in Deutschland. „Es ist legitim, Kritik an der Politik Israels zu üben. Aber wenn das verbunden wird mit Ausrottungsfantasien oder Nazi-Vergleichen, dann ist das Antisemitismus und das werden wir nicht dulden.“ Er betonte, viele missbrauchten den Krieg in Gaza als Vorwand für Hetze.
Hilfe über politische und religiöse Grenzen hinweg
Die Stadt Hannover kann die Betreuung vor Ort leisten. Onay bat um politische Unterstützung für Einreiseverfahren, medizinische Koordination und Auswahl. „Ich bin fest überzeugt, dass wir nicht die Einzigen bleiben“, sagte Onay. Weitere Städte haben bereits Interesse gezeigt, sich ebenfalls an Gaza-Initiativen zu beteiligen.
Der Konflikt in Gaza bewegt viele Menschen – auch in Hannover. Viele Bewohnerinnen und Bewohner haben familiäre Verbindungen in die Region. Die Aktion soll ein humanitäres Signal senden. Gaza steht dabei im Zentrum eines gemeinsamen Engagements über politische und religiöse Grenzen hinweg.
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