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Generation Z fürchtet die Rente – aber ist das begründet?

Rente im Umbruch: Der demografische Wandel macht der Generation Z Angst – aber mit den richtigen Tipps ist das kein Grund zur Panik!

Die Generation Z hat jetzt schon Angst vor der Rente? Warum diese Angst nicht unbegründet ist und was junge Menschen jetzt schon tun können.
© IMAGO/Westend61

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„Wenn wir mal in Rente gehen, wird kein Geld mehr für uns übrig sein.“ Das ist ein Glaubenssatz, der immer mehr junge Menschen der Generation Z beängstigt. Und das nicht zu Unrecht. Der demografische Wandel bedeutet, dass immer mehr alte Menschen versorgt werden müssen, wohingegen immer weniger Junge nachkommen, um dafür zu zahlen.

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Was die deutsche Rentenversicherung, die dieses Phänomen tagtäglich zu spüren bekommt, der Gen Z dazu zu sagen hat, das hat unsere Redaktion die Pressesprecherin Katja Braubach gefragt.

Es ist noch nicht aller Tage Abend

Braubach erkennt die Angst der Generation Z, dass sie keine Rente zu erwarten haben, an. Sie erklärt jedoch: „Die Höhe der gesetzlichen Rente ist ein Spiegelbild des eigenen Erwerbslebens. Es ist abhängig von der Anzahl und der Höhe der im Erwerbsleben gezahlten Beiträge. Je mehr und je höher die Beiträge sind, desto auskömmlicher wird die spätere Rente sein.“

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Mit Blick auf die Sorge vieler Gen-Z-Angehöriger gibt sie zu bedenken: „Auch wenn soziale Komponenten in der gesetzlichen Rente berücksichtigt werden und für einen gewissen Ausgleich sorgen, führen lange Fehlzeiten oder lange Zeiten der Teilzeitbeschäftigung, insbesondere bei Frauen, zu geringeren Rentenhöhen. Soziale Komponenten sind beispielsweise Kindererziehungszeiten, Berücksichtigung von Mutterschutzfristen und Fachschulzeiten, Höherbewertung von Zeiten der Berufsausbildung. Diese Zeiten wirken sich positiv auf die spätere Rente aus.“

Was insbesondere für junge Frauen bei der Altersvorsorge wichtig ist, und wie sie trotz Familienplanung eine stabile Rente erhalten können, erfährst Du hier: ++Unser Renten-System benachteiligt Frauen – wie sie sich vor Altersarmut schützen können++

Was außerdem wichtig zu beachten ist: „In Deutschland basiert die Altersvorsorge seit nunmehr circa 25 Jahren auf dem 3-Säulen-Modell. Auch wenn die gesetzliche Rentenversicherung für die meisten Menschen die wichtigste Form der Altersvorsorge ist, wird ein auskömmliches Leben im Alter nur möglich sein, wenn auch die anderen beiden Säulen genutzt werden.“

Generation Z: Was noch zu tun ist für die Altersvorsorge

„Also die betriebliche und private Altersvorsorge. Es ist hierbei wichtig, so früh wie möglich mit der zusätzlichen Altersvorsorge zu beginnen. Denn gerade bei kapitalgedeckten Systemen kann der Zinseszinseffekt eine starke Rolle spielen.“

„Der demografische Wandel ist sicherlich eine Herausforderung für die Altersvorsorge. Nicht nur für die gesetzliche Rentenversicherung, sondern auch für die kapitalgedeckten Systeme.“


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Die Deutsche Rentenversicherung gibt Orientierungshilfen zum Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge. Generation Z kann, wie alle anderen auch, Altersvorsorgeintensivgespräche in Anspruch nehmen. „Speziell geschulte Fachleute beantworten in diesen Gesprächen Fragen zur gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge“, schließt Braubach.