Der Philosoph Peter Sloterdijk glaubt nicht an den dauerhaften Erfolg der Regierung von Friedrich Merz. Zwar wünscht er ihm Erfolg, doch er hält die Koalition von CDU/CSU und SPD für eine „Mesalliance“. Die Parteien passen für ihn nicht zusammen.
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Sloterdijk kritisiert, dass Merz im Koalitionsvertrag zu viele SPD-Forderungen übernommen habe. „Die SPD hat sich bei den Koalitionsverhandlungen so verhalten, als hätte sie die Wahl gewonnen – das ist eigentlich unannehmbar“, erklärt er. Diese Nachgiebigkeit widerspreche den Überzeugungen der Union.
Sloterdijk über Merz: „Fehler werden sich rächen!“
Wie „t-online“ zuerst berichtet, meint Sloterdijk, Merz habe den Kanzlerposten unbedingt gewollt. Deshalb habe er Kompromisse gemacht, die sich später rächen werden. „Dass Merz das mit sich machen ließ, zeigt, dass er das Amt unbedingt ausüben wollte. Er war sozusagen übermotiviert. Er hätte sich dazu aber niemals verleiten lassen dürfen, denn das sind Fehler, die sich früher oder später rächen.“
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Sloterdijk räumt Koalitionen mit der SPD im Allgemeinen nicht viel Qualität ein. Er selbst sympathisiert mit der FDP, kritisiert jedoch auch deren Kurs. Schon im Sommer letzten Jahres riet er Lindner zum Ausstieg aus der Ampelkoalition. „Die FDP wäre heute noch im Bundestag, wenn sie damals meinem Rat gefolgt wäre“, ist er sich sicher.
Auch Lindner kriegt von Sloterdijk sein Fett weg
Sloterdijk glaubt, Lindner habe eine Chance verpasst. Statt als Sieger stehe Lindner jetzt als Verlierer da. Seiner Ansicht nach fehlt es auch Merz an konsequenter Haltung. Merz hätte sich nicht so stark verbiegen dürfen, um Kanzler zu werden.
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Merz stehe nun an der Spitze einer Regierung, die nach Sloterdijks Prognose scheitern werde. Auch wenn Merz zunächst erfolgreich erscheine, bleibe die schwarz-rote Koalition brüchig. Der Philosoph traut Merz keinen nachhaltigen Erfolg zu.