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Merz-Regierung will für Millionen Pflicht-Versicherung einführen – „Nichtstun ist keine Option“

Neues weitreichendes Vorhaben der Merz-Regierung! Schwarz-Rot plant nun eine Pflicht-Versicherung, die Millionen betreffen würde.

© IMAGO / Panthermedia

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Achtung, Hausbesitzer! Nach der Hochwasser-Katastrophe von 2024 in Süddeutschland hat die Merz-Regierung Pläne für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden vorgestellt.

Die neue SPD-Justizministerin Stefanie Hubig kündigte an: „Wir brauchen eine bessere Absicherung vor Naturkatastrophen.“

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Staat muss oft einspringen bei Wetter-Katastrophen

Im schwarz-roten Koalitionsvertrag hat die Merz-Regierung bereits festgelegt, den Versicherungsschutz für Elementarschäden auszuweiten. Ziel ist, Eigentümer und Mieter solidarisch abzusichern, ohne sie finanziell zu überfordern. Ministerin

Elementarschäden wie Überschwemmungen sind derzeit nicht in allen Versicherungen abgedeckt. Häufig greift der Staat mit Steuergeldern ein, wenn Wetterextreme große Gebiete verwüsten. „Hilfe darf aber nicht von Ad-hoc-Entscheidungen der Politik abhängen“, so Hubig.

Die Merz-Regierung plant daher ein Gesetz, das Wohngebäudeversicherungen standardmäßig um Elementarschadenschutz ergänzt. Für Neuverträge soll dies verpflichtend sein. Bestehende Verträge sollen ab einem Stichtag ebenfalls angepasst werden. Eine staatliche Rückversicherung soll die Prämien bezahlbar halten.

Merz-Regierung reagiert auf Klimawandel und Schäden

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind nur 50 Prozent der Privathäuser gegen Elementarschäden versichert. Dies führte dazu, dass bei der Hochwasserkatastrophe von 2024 in Bayern und Baden-Württemberg Schäden in Milliardenhöhe unversichert blieben. Insgesamt beliefen sich die Schäden durch Wetterextreme im vergangenen Jahr auf 5,5 Milliarden Euro. Die Bundesregierung sieht den Klimawandel als Ursache für die Häufung solcher Extremwetterereignisse.

Der GDV begrüßte die Pläne der Merz-Regierung. Die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach warnte jedoch: „Eine Pflichtversicherung verhindert keine Wetterextreme.“ Sie forderte zusätzlich Bauverbote in Überschwemmungsgebieten. Dennoch unterstützt die Versicherungswirtschaft die Idee einer breiten Absicherung. Das geplante Gesetz soll noch in dieser Wahlperiode verabschiedet werden.


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