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Putin rüstet Richtung EU-Land auf – „Das ist die neue Normalität“

Putin baut seine Militärpräsenz massiv aus. Neue Stützpunkte nahe Finnland und Norwegen zeigen, wie ernst sein Konfrontationskurs ist.

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Trumps Ukrainekurs: Ist der US-Präsident ein Sicherheitsrisiko für Deutschland?

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Seit über drei Jahren tobt der blutige Ukraine-Krieg von Russen-Präsident Wladimir Putin. Doch damit nicht genug: Der Kreml-Chef baut parallel zur Ostfront auch seine Militärpräsenz im Westen massiv aus und rückt dabei näher an Länder wie Finnland.

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Putin will Armee aufrüsten

Wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf die finnische Sicherheitsfirma Black Bird Group berichtet, verlegt Russland neue Truppenverbände direkt an die Grenze zu Europa. Teilweise entstehen dort sogar komplett neue Militäranlagen.

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Die Militärstützpunkte lässt Putin demnach rund 160 Kilometer östlich der finnischen Grenze errichten. Dort soll ein komplett neues Armeehauptquartier entstehen, das Raum für Zehntausende Soldaten bieten wird. Der russische Präsident lässt in Kamenka, knapp 50 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt, neue Militärbaracken für Truppen bauen.

Militärstadt nimmt Gestalt an

Der finnische Abgeordnete Jarno Limnell warnt im Gespräch mit dem „Wall Street Journal“: „Es gibt Grautöne zwischen Frieden und Krieg. Das ist die neue Normalität im Zusammenleben mit Russland.“ Er verweist auf eine schleichende Form hybrider Kriegsführung Moskaus gegen Finnland.

Auch nahe der Grenze zu Norwegen wächst Putins Druck: In der Region wird der Militärstützpunkt Sputnik umfassend ausgebaut. Die Anlage entwickelt sich zunehmend zu einer kleinen Militärstadt. Um den Nachschub zu sichern, hat die russische Armee eigens neue Bahnstrecken gebaut, insbesondere in Grenznähe zu Finnland, Norwegen und Estland.


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Zusätzlich kündigte das russische Verteidigungsministerium an, das Militärkrankenhaus in Sankt Petersburg zu renovieren und auszubauen. Dort sollen künftig deutlich mehr Soldaten untergebracht werden.